Leiter der Justizvollzugsanstalten Straubing und Passau geht in Ruhestand
Hans Jürgen Amannsberger tritt in Kürze den Ruhestand an und beendet damit seine langjährige Tätigkeit als Leiter der JVA Straubing und Passau. Der Leitende Regierungsdirektor Hans Jürgen Amannsberger wurde von Oberbürgermeister Jürgen Dupper zu einem Abschiedsbesuch empfangen.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Mit Hans Jürgen Amannsberger verlässt uns ein hochgeschätzter Leiter der Justizvollzugsanstalt, der in all den Jahren seiner Tätigkeit viele Herausforderungen gemeistert hat. Ich danke ihm für seinen unermüdlichen Einsatz und wünsche ihm für den verdienten Ruhestand alles Gute.“
Der Abschiedsbesuch bot beiden Seiten die Gelegenheit, auf die gute Zusammenarbeit zurückzublicken und insbesondere über gemeinsame Erlebnisse und Herausforderungen zu sprechen. Seit 1991 war Hans Jürgen Amannsberger in der JVA Straubing als Abteilungsleiter tätig und wurde 1996 zum stellvertretenden Anstaltsleiter bestellt. Im Jahr 1999 übernahm er die Leitung der Justizvollzugsanstalten Landshut, Erding und Mühldorfam Inn, bevor er im Juni 2014 als Leiter der JVA Straubing und Passau an die alten Wirkungsstätten zurückkehrte.
In der Straubinger Einrichtung mit ca. 830 Haftplätzen werden vor allem Verurteilte mit sehr langen Strafen untergebracht. Insgesamt 74 Haftplätze stehen zusätzlich in der Justizvollzugsanstalt Passau zur Verfügung. Das Gefängnis in der Theresienstraße 18 wurde 1859 in Betrieb genommen. Seit 1978 ist das ehemalige
Landgerichtsgefängnis selbstständig, aber verwaltungsmäßig der JVA Straubing unterstellt.
Neben dem Abschied des JVA-Leiters wurden auch aktuelle Entwicklungen thematisiert. In der Königschaldinger Straße wird derzeit das neues Gefängnis mit 450 Haftplätzen gebaut, bei dessen Erschließung sich die Stadt Passau aktiv engagiert hat. Unter anderem wurden durch den Bebauungsplan „SO an der Königschaldinger Straße“, Gemarkung Heining, die Voraussetzungen für die Errichtung einer JVA geschaffen, die Erschließung errichtet und die Königschaldinger Straße entsprechend ausgebaut. In dem zeitgemäßen Neubau kann dann richtig auf die Resozialisierung der Gefangenen hingearbeitet werden, um diese zu einem künftigen Leben ohne Straftaten zu befähigen.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper (rechts) empfing Hans Jürgen Amannsberger in seinem Amtszimmer