Ein starkes Team über die Ortsgrenzen hinaus
Die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald GmbH (FNBW) ist aktuell ein Zusammenschluss aus zwölf Gemeinden, verbunden durch das einmalige Alleinstellungsmerkmal des Nationalparks Bayerischer Wald. Dieser ist nicht nur bekannt als der älteste Nationalpark Deutschlands, sondern zusammen mit dem Nachbar-Nationalpark Šumava bildet er auch das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Mitteleuropas. Die Nähe zu einem solchen Naturparadies ist ein Privileg, das uns von anderen Urlaubsdestinationen unterscheidet. Auch die zahlreichen touristischen Highlights wie der höchste Berg im Bayerischen Wald, der Große Arber, der weltbekannte Baumwipfelpfad, die dichte Museumslandschaft, die reiche Tradition durch Glas, Holz und den damit verbundenen Festen und Bräuchen, die lebendige Kunst- und Kultur-Szene und vieles mehr, sind Aushängeschilder für die Region. All diese Bausteine, aber vor allem die engagierten MitarbeiterInnen haben die Ferienregion in den vergangenen zehn Jahren zu einer starken touristischen Einheit geformt. „Schon bei der Gründung waren die Verantwortlichen sich einig, dass touristische Sichtbarkeit auf nationaler und vor allem auf internationaler Ebene nur gemeinsam und mit gebündelten Ressourcen erreicht werden kann“, erinnerte Geschäftsführer Robert Kürzinger an die Anfangszeiten des Tourismusverbundes.
Die MitarbeiterInnen der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald blicken gemeinsam zuversichtlich in die Zukunft. Foto: Daniel Eder
Gemeinsam stark mit gebündelten Ressourcen
Doch was sind diese „gebündelten Ressourcen“? Naheliegend sind die finanziellen Mittel, die für den wichtigen Tourismussektor in den Haushalten der Kommunen eingeplant werden. Doch die wohl, mit weitem Abstand, wertvollste Ressource des Tourismusverbundes sind seine Mitarbeiter. Sie arbeiten täglich daran, die Orte in touristischen Fragen zusammenwachsen zu lassen. Sie vermarkten die Region und geben der Ferienregion ein unverwechselbares Gesicht.
Die Gesichter hinter der Ferienregion, Foto: Daniela Blöchinger
Die Gesichter hinter der Ferienregion
„Wir durften die letzten 10 Jahre an unserer „Startbahn“ mitbauen. Durch die zahlreichen Mitgestaltungsmöglichkeiten, dem Mitwirken beim Firmenaufbau sowie das Einbringen jedes einzelnen Talents unserer Kollegenschaft, sehe ich die FNBW nicht im engsten Sinn als Arbeitgeber oder Firma auf dem Papier, sondern als UNS: Ein Kollektiv als Endprodukt von unendlich viel Herzblut und der gleichen Vision, die jede und jeder Einzelne von uns verfolgt“, beschreibt Beatrice Eller, Leiterin der Touristinformation Mauth-Finsterau und Mitarbeiterin der ersten Stunde, das Wir-Gefühl innerhalb der FNBW-Belegschaft. Über die Jahre hat sich aus den zuvor alleinstehenden Touristinformationen eine Einheit gebildet. Wissen, Erfahrung und Präsenz stärkt das Bündnis. Kurt Joachimsthaler, langjähriger Mitarbeiter in der Touristinformation Frauenau fasst zusammen: „Der eingeschlagene Weg, die regionalen touristischen Destinationen zusammenführen und das Potenzial der vorangegangenen Gegebenheiten gebündelt zu vermarkten, war und ist der Richtige.“ Mit vereinten Kräften können sich die Mitgliedsgemeinden eine gemeinsame Bühne auf dem Tourismusmarkt erbauen. Speziell im Grenzort Bayerisch Eisenstein schätzen die Eisensteiner Mitarbeiterinnen Heidi Kraus-Mühlbauer, Aneta Bijedicova und Daniela Schwarz die hervorragende Zusammenarbeit mit Tschechien. Auch tschechische Vermieter und Gäste schätzen den gebotenen Service vor Ort. Als Mitarbeiter stärkt und motiviert die Arbeit in der Ferienregion. Die gegenseitige Wertschätzung ist in jedem Mitgliedsort spürbar. Seit 2018 werden die MitarbeiterInnen der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald zudem durch einen sehr engagierten Betriebsrat unterstützt. „Wir als Betriebsrat haben in den letzten Jahren gemeinsam mit der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat bereits Vieles umsetzen können. Durch verschiedene Betriebsvereinbarungen wird mehr Struktur und Klarheit in den Arbeitsalltag gebracht. Besonders in Personalangelegenheiten wird immer versucht, das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen und Lösungen zu schaffen. Die Arbeit des Betriebsrates erfolgt ausnahmslos in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung, dem Aufsichtsrat und allen dazugehörenden Personen. Es ist nie in unserem Sinne gegen die jeweiligen Institutionen zu agieren. Es liegt uns sehr am Herzen, immer für unser Team einzustehen“, so die Vertreterinnen des Betriebsrates.
Die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald feiert in diesem Jahr 10-jähriges Gründungsjubiläum, Foto: Daniela Blöchinger
Jederzeit fachkundige AnsprechpartnerInnen vor Ort
Dabei immer im Fokus: Die Arbeit in den Touristinformationen vor Ort. Dort sind die MitarbeiterInnen die erste Anlaufstelle für Urlaubsgäste aber auch fachkundige Ansprechpartner für örtliche Gastgeber oder Bürger. Sie beraten unter anderem bei Themen wie Online-Buchbarkeit oder Digitalisierung und unterstützen aktiv bei der Gästevermittlung. Innerhalb der Firma eröffnet sich die Möglichkeit MitarbeiterInnen nach ihren Stärken einzusetzen. Die Firmenkultur der Ferienregion sieht es vor, ohne strenge Hierarchien, voneinander zu lernen und sich ständig weiterzuentwickeln. Der Vorteil für einen Mitgliedsort besteht darin, dass er somit auf das Know-how eines 30-köpfigen Teams zugreifen kann. Ortsübergreifende Projekte, wie die Erstellung von Infomaterialien oder Auftritte bei Messen werden gemeinsam umgesetzt. Auch werden nur durch diese Zusammenarbeit ganzjährig Führungen und buchbare Urlaubspauschalen gemeindeübergreifend organisiert und vermarktet. Das spart Zeit und Geld und ist zudem eine Entlastung für die einzelne Touristinformation. Somit gewinnen diese mehr wertvolle Zeit für die Gästeberatung. Alle angebotenen Leistungen werden, auf Grundlage von Befragungen und Auswertungen, optimal auf die Gäste abgestimmt. Und diese wissen das gebündelte Angebot zu schätzen. Für sie endet der Urlaubsbesuch nicht an der Gemeindegrenze, sie wollen den Bayerischen Wald mit all seinen Highlights erleben und dabei möglichst alle Informationen aus einer Hand erhalten. Für Gäste ist es von großem Vorteil, wenn sie die gleichen Leistungen, wie beispielsweise das Ausstellen einer Gästekarte oder die Vermittlung von Unterkünften, an allen Standorten bekommen. Genau diesen Vorteil bietet der Besuch in einer FNBW-Touristinformation.
Erfolgreich organisierte die FNBW in diesem Jahr erstmals eine Genussradtour anlässlich des 10-jährigen Firmenjubiläums, Foto: FNBW
Ein Bündnis für die Zukunft
Mit der Ferienregion wurde ein nachhaltiges, zukunftsorientiertes Bündnis für den heimischen Tourismus geschaffen, das bereits zahlreiche Verbesserungen und wertvolle Kooperationen hervorgebracht hat. Zudem schafft es einen Mehrwert für den Gast, die Gastgeber, die Mitgliedskommunen sowie die Einheimischen. Hinter dem Tourismusverbund schlummert noch viel Potenzial. Um es zu entfalten, braucht die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald weiterhin das Vertrauen und die Unterstützung ihrer Mitgliedsgemeinden.