Ein großes Bauprojekt für die Kleinsten stand im Mittelpunkt der Gespräche von Landtagsabgeordnetem Dr. Stefan Ebner mit Rinchnachs Bürgermeisterin Simone Hilz: Die Erweiterung des Kindergartens. Künftig soll die Betreuungseinrichtung Platz für rund 140 Kinder in vier Kindergartengruppen und drei Kinderkrippengruppen bieten. Dieses Thema, das Gewerbegebiet sowie die wirtschaftliche und soziale Struktur in Rinchnach standen im Mittelpunkt des Gesprächs, bei dem der Landtagsabgeordnete auch wissen wollte, was sich die Bürgermeisterin von der Landespolitik wünscht.
Während des Umbaus des Kindergartens zieht die Betreuungseinrichtung in das alte Schulhaus sowie in ein paar Räume des neuen Schulhauses um. Rund eineinhalb Jahre werden die Baumaßnahmen dauern, dann können die neuen Räume in Betrieb genommen werden. „Der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen.“, berichtete Bürgermeisterin Simone Hilz. Zwischen 60 und 80 Prozent ist die Betreuungsquote von Rinchnacher Kindern im Krippenbereich, also bei den Kindern unter drei Jahren. MdL Stefan Ebner besichtigte mit der Bürgermeisterin die „Interimsräume“ und war beeindruckt von der Leistung der Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen und wie attraktiv und kreativ sie die Zwischenlösung in den Schulgebäuden für die Kinder gestaltet haben.
Der neue Kindergarten, das Gewerbegebiet und die Struktur der Gemeinde waren die großen Themen des Austausches von Landtagsabgeordnetem Dr. Stefan Ebner mit Rinchnachs Bürgermeisterin Simone Hilz.
Ein weiteres großes Thema war das Gewerbegebiet, in dem das DHL-Logistik-Zentrum angesiedelt wurde. „Für unsere Gemeinden, ihre Entwicklung und ihre Finanzkraft ist es enorm wichtig, dass sie dem Gewerbe attraktive Flächen bieten können und die Bedürfnisse der bereits ansässigen Firmen im Blick haben,“ betonte MdL Dr. Ebner und zeigte sich beeindruckt davon, dass es Rinchnach gelungen ist, DHL von sich zu überzeugen. „Das Gewerbegebiet ist dringend notwendig für Entwicklung der Gemeinde.“, hob auch Bürgermeisterin Hilz heraus. Bisher gab es wenig verfügbare Gewerbeflächen in Rinchnach. „Die Anfrage der Post gab den Anstoß und nachdem ein Zugriff auf entsprechende Flächen möglich war, haben wir die Chance ergriffen. Denn damit haben wir die Möglichkeit, die gewerbliche Entwicklung bei uns voranzutreiben.“, erklärte Hilz. Für die Bürger und die Firmen gleichermaßen wichtig ist auch der Ausbau der Breitbandversorgung. Die staatliche Förderung ist dabei enorm wichtig, betonte die Bürgermeisterin. Sie bat den Abgeordneten hierzu um Hilfe und Information dazu, ob es für die Gemeinde weitere Fördermöglichkeiten in diesem Bereich gibt – über die klassischen Programme hinaus.
Zum Abschluss unterhielten sich der MdL und die Bürgermeisterin über die allgemeine Struktur der Gemeinde: Rinchnach ist gut aufgestellt, die Einwohnerzahlen steigen aktuell sogar leicht an. Darüber hinaus verfügt der Ort über eine gute Infrastruktur u.a. durch eine Apotheke, verschiedene Ärzte, Bäcker und Metzger. Die Vereine sind unterschiedlich gut aufgestellt, abhängig davon, wie gut die Jugendarbeit funktioniert, erklärt die Bürgermeisterin. Drei Feuerwehren gibt es in der Gemeinde. Sie sind sehr aktiv und personell sehr gut aufgestellt. Nach und nach sollen alle drei Feuerwehrhäuser auf den aktuellen Stand gebracht werden. Der Zukunft blickt Rinchnach demnach optimistisch entgegen.