Erste Vertreterversammlung des Kreis-Caritasverbandes Freyung-Grafenau e.V. nach Wechsel im geschäftsführenden Vorstand - Entspannung bei der Finanzsituation – Ab Herbst 2024: Caritas Tagespflege für Senioren auch in Freyung.
„Die einen bauen Mauern – die anderen Windmühlen.“ An diesem chinesischen Sprichwort orientierte sich der Tätigkeitsbericht 2023 der hauptberuflichen Vorständin Alexandra Aulinger-Lorenz, der mit der personellen Veränderung an der Verbandsspitze des regionalen Wohlfahrtsverband startete:
Nach 22 Jahren wechselte Josef Bauer als geschäftsführender Vorstand zum Landes-Caritasverband Bayern, um dort bei der Implementierung des neuen SGB VIII (Jugendhilfe) die Caritasinteressen mit seiner fachlichen Expertise mitzugestalten. Florian Kasparak konnte im Berichtsjahr für die freigewordene Vorstandsposition gewonnen werden. „Seit 379 Tagen vertrittst du nun diesen Verband. Diese Veränderung hat keine Mauern hervorgebracht, sondern nur Windmühlen, die den Kreis-Caritasverband Freyung-Grafenau e.V. stark machen“, freute sich Aulinger-Lorenz. „Mit dir haben wir nicht nur einen neuen, sondern einen frischen Wind bekommen.“
Vertreterversammlung 2024 des Kreis-Caritasverbandes Freyung-Grafenau e.V.(v.li.: Geschäftsführender Vorstand Florian Kasparak, hauptberufliche Vorständin Alexandra Aulinger-Lorenz, Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Peter Robl, Geistlicher Beirat Stadtpfarrer Magnus König, Aufsichtsratsmitglieder Renate Cerny und Irene Hilz (und stellv. Landrat Franz Brunner.
Auch bei der „Interdisziplinären Frühförderstelle“ (neu: Nicole Eberl und Sandra Geiß), im „Lebensraum Schule“ (neu: Anna Sophia Boxleitner) und im „Ambulant betreuten Wohnen“ (neu: Sandra Weilermann) haben sich die Leitungspersonalien verändert. Julia Lorenz wird zum neuen Schuljahr die Schulleitung der Caritasschule in Freyung erhalten. Dann wird der frühere Sonderschulrektor, Ansver Sobtzick, mit einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet. Auch im Herbst soll in sogenannten Patientenfesten die „50 Jahre Sozialstation Freyung-Grafenau“ gefeiert werden. Mit der Eröffnung des neuen Caritas Sozialzentrums in der Grafenauer Spitalstraße sind wir nun in allen drei Landkreisstädten mit entsprechend modernen Beratungs- und Betreuungsangeboten aufgestellt“, so die Vorständin. „Abschließend möchte ich mich aber wieder bei all unseren anderen ‚Windmühlen‘-Erbauern und der Mitarbeitervertretung (MAV) für die vertrauensvolle und ergebnisorientierte Zusammenarbeit bedanken!“
Neue Einrichtungen im Caritas-Portfolio ab Herbst 2024: Neue Notunterkunft für unbegleitete Minderjährige in Grafenau, Senioren Tagespflege in Freyung und Erweiterung dieses Seniorenangebots in Grafenau auf 30 Plätze. Das Ausbildungsprojekt „Aktion Jugend & Beruf“ wird im Laufe des kommenden Ausbildungsjahres eine Neuorientierung in Richtung Berufsintegration gemeinsam mit der FOS/BOS-Waldkirchen in der Außenstelle Schlag erfahren.
Nach dem Tätigkeitsbericht stellte erstmals Florian Kasparak die wirtschaftlichen Ergebnisse des vergangenen Berichtsjahres vor. Der Kreis-Caritasverband Freyung-Grafenau e.V. konnte seine Umsätze um 1 Mio. Euro auf rund 19,5 Mio. Euro erhöhen. Trotz der zu zahlenden Inflationsausgleichsprämie und der für Wohlfahrtsverbände finanziell angespannten Situation konnte im Betriebsjahr 2023 ein solides Ergebnis erwirtschaftet werden. Der geschäftsführende Vorstand Florian Kasparak bewertete seine verständlich aufbereitete Präsentation der Jahreszahlen „mit einem optimistischen Blick in die Zukunft, wobei die gesamtgesellschaftlich schwierigen Zeiten die Arbeit der Caritas auch weiterhin begleiten werden.“ Abschließend erinnerte sich Kasparak noch an seine Eindrücke aus seiner Startphase beim Kreis-Caritasverband Freyung-Grafenau e.V. „Bereits nachdem ich anfangs die ersten Außenstellen und Einrichtungen im Landkreis besucht und mit den Mitarbeitern die ersten Worte gewechselt hatte, war mir klar: Hier bin ich genau richtig!“
Als Aufsichtsratsvorsitzender würdigte Dr. Peter Robl die jüngsten Verdienste des neuen „Steuermannes und seiner Crew“ im Kreis-Caritasverband Freyung-Grafenau e.V.: „Wir im Aufsichtsrat sind uns durchaus bewusst, wie wichtig diese Ergebnisentwicklung für den Verband ist. Und wir können zuversichtlich für die Zukunft gestimmt sein, wenn ich mich hier so umschaue“, lobte Dr. Robl. Auch die Grußworte des stellv. Landrats Franz Brunner griffen diesen Tenor auf: „Es ist ein gutes Zeichen, wenn sich etwas bewegt. Es funktioniert nur im Miteinander!“