Unternehmer des Ilzer Landes informieren sich über den Verein „Technik für Kinder“
„Warum sind wir so gut in Fußball?“, fragt Heinz Iglhaut, Vorstand des Vereins „Technik für Kinder“, um gleich die Antwort zu geben. „Schon ganz früh fangen die Kinder das Kicken an, gehen in die Fußballvereine und werden dort optimal gefördert. So gibt es eine große Auswahl an erstklassigen Spielern.“ Diesen Ansatz möchte der Verein „Technik für Kinder“ auch auf den handwerklichen und technischen Bereich übertragen. Mit dem Projekt „Schüler entdecken Technik“ gehen Sie an die Schulen. Dort stellen die Schüler unter der Anleitung von Auszubildenden elektronische Schaltungen her, arbeiten mit Schraubenzieher, Zange und Lötkolben. „Unter dem Motto ‚Begeistern durch Machen‘ wollen wir schon früh das Interesse an technischer und handwerklicher Arbeit wecken“, so Heinz Iglhaut. Weitere Projekte sind die beiden Technikhäuser in Deggendorf und Straubing, in denen Kinder unter Anleitung handwerklich tätig werden können, die Technikferien und der JCEC Junger Computer und Elektronik Club. Für diese Projekte braucht der Verein Geld. So warb Iglhaut vor den Mitgliedern des Unternehmernetzwerkes im Ilzer Land um Unterstützung. „Ich sage den Schülern immer, sie sollen die Teilnehmerurkunde später ihren Bewerbungen beilegen“, so Heinz Iglhaut, „nach sechs Jahren bekommen wir nun die Rückmeldungen aus den Unternehmen, dass die Bewerber mit den Teilnehmerurkunden kommen. An Orten, an denen wir aktiv sind, finden Unternehmer leichter Bewerber für technische Ausbildungen.“
(Vorstand Heinz Iglhaut stellt den Verein „Technik für Kinder“ vor, der mehr junge Menschen für Technik und Naturwissenschaft begeistern möchte.)
"Zuvor konnte der Sprecher des Unternehmernetzwerkes Dr. Andreas Geiß eine große Zahl an Unternehmer aus dem Ilzer Land in den neuen Räumen der Firma Technagon in Haus im Wald begrüßen. Wir sind in den Bereichen E-Mobilität, elektronische Anzeigen, Verkaufsautomaten und Gehäusebau tätig“, erklärt der Geschäftsführer von Technagon Mathias Freund. Unter dem Motto „extended engineering“ entwickelt das Grafenauer Unternehmen hier kundenspezifische Lösungen von der ersten Konzeption über die Produktentwicklung, Testung, Prototypenbau bis hin zu Fertigung und Service. Nach der Gründung im Jahr 2009 war Technagon zunächst im Technologie Campus Freyung angesiedelt, bevor es zwei Jahre später bei Dittrich & Greipl eigene Räme bezog. In diesem Jahr wurden die neuen Geschäftsräume und Labors in der direkten Nachbarschaft bezogen. Bereits im jar 2010 wurden die ersten Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Salzburg, der Schweiz oder Köln in Betrieb genommen. So gehört Technagon zu den Pionieren der E-Mobilität in Deutschland.
Auf großes Interesse bei den anwesenden Unternehmen stieß die Kooperation mit der Firma congatec. Das Deggendorfer Unternehmen ist weltweit führend im Bereich „Embedded Systems“. Diese hoch entwickelten Computersysteme stecken in vielen Produkten, so zum Beispiel in Industrierobotern, Zügen, digitalen Anzeigetafeln oder auch in modernen medizinischen Geräten. „Gerade in diesen Bereichen kommt es auch höchste Qualität und Zuverlässigkeit an“, erklärt Vorstand Matthias Klein, „so können garantieren wir Ersatzteile und Hilfe bis zu zehn Jahren nach Verkauf, eine in der Branche sehr lange Zeit.“ Vom Deggendorfer Stammsitz mit etwa 150 Beschäftigten unterhält congatec Niederlassungen in USA und Taiwan sowie Verlaufsteams in der ganzen Welt.