Bürgermeister präsentiert "Gistl"-Pläne

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16.08.2024
Frauenau

Landtagsabgeordneter Dr. Ebner informiert sich in Frauenau

24 Gemeinden im Landkreis Regen und weitere 19 im Landkreis Freyung-Grafenau gehören zum Stimmkreis des CSU-Landtagsabgeordneten Dr. Stefan Ebner. Nach seinem Amtsantritt im Oktober 2023 hat sich Dr. Ebner vorgenommen, binnen eines Jahres Antrittsbesuche bei allen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern in seinem Stimmkreis abzuhalten. Hintergrund dieser Besuche ist, dass der Abgeordnete aus erster Hand erfahren will, wo die Kommunen der Schuh drückt und wo er als Parlamentarier unterstützend tätig werden kann.

 

Sein jüngster Besuch führte den Abgeordneten in die Gemeinde Frauenau, die sich gerne auch als das "Gläserne Herz" in der Ferienregion "Nationalpark Bayerischer Wald" bezeichnen lässt, wie Dr. Ebner vom gastgebenden Bürgermeister Fritz Schreder erfuhr. Dass dem Bürgermeister eine Wiederbelebung des ehemaligen Kulturwirtshauses "Gistl" mit Saal sehr am Herzen liegt, war daran erkennbar, dass er dieses Thema als Gesprächseinstieg gewählt hat. Schreder erklärte, dass das Sanierungsprojekt nur mit großzügiger staatlicher Förderung umgesetzt werden kann. Landtagsabgeordneter Dr. Stefan Ebner sagte zu, dass er seinen Einfluss geltend machen wird, wenn es um die Erzielung einer möglichst hohen Förderquote für dieses den Auerern besonders ans Herz gewachsene Projekt geht.

 

Frauenaus Bürgermeister Fritz Schreder (links) erläutert MdL Dr. Stefan Ebner (rechts) die Entwurfspläne für die Sanierung des "Gistl

 

Ein Problem, von dem Schreder berichtete, sind die Leerstände in seiner Gemeinde, vor allem bei Gewerbeflächen. Dazu gehört auch das ehemalige "Nachtmann-Werk" vom Glasunternehmen Riedel. Schreder will hierzu ein Revitalisierungskonzept erstellen lassen, in dem beschrieben wird, wie man Leerstände wieder nutzbar machen könnte. Berücksichtigt werden müssen der Denkmalschutz und mögliche Bodenbelastungen. Erklärtes Ziel ist es, in der Gemeinde Frauenau Möglichkeiten zu schaffen, dass sich neue Gewerbebetriebe ansiedeln können. Die nächsten Schritte sind neben der Erfassung der Ist-Situation die Erkundung der Bodenbelastung sowie die Aufstellung eines Leistungskataloges mit Vergabe einer Machbarkeitsstudie an ein geeignetes Ingenieurbüro. Dies alles müsse mit dem Besitzer abgestimmt werden, sagt Bürgermeister Schreder.

 

Dass es im Glasmacherort seit ca. eineinhalb Jahren keinen Einkaufsmarkt mehr gibt, war ein weiteres Thema, das der Bürgermeister an den Abgeordneten herantrug. Als Grund dafür nannte Schreder u. a. die hohe Supermarktdichte in der Stadt Zwiesel. Umso mehr freute sich der Bürgermeister, dass mit dem Unternehmen "Tante Enso" der Aufbau eines Nahversorgers in Frauenau verwirklicht werden soll. An die 700 Frauenauerinnen und Frauenauer haben hierfür Genossenschaftsanteile gezeichnet. Der Bürgermeister vertraut darauf, dass der Einkaufsladen im Herbst diesen Jahres zum ersten Mal seine Ladentüren öffnen kann.

 

Ein weiteres Thema, das Schreder umtreibt, sind die wenig vorhandenen Grenzübertrittsmöglichkeiten für Radfahrer vom Nationalpark Bayerischer Wald in den tschechischen Nachbarpark Šumava. Schreder ist der Meinung, dass mit ausgewiesenen Grenzrouten, etwa von Frauenau nach Modrava in Tschechien, die Nutzung unerlaubter Wege im Nationalpark verhindert würde. "Auch der Grenzübergang "Blaue Säulen" bleibt von der tschechischen Seite aus unzugänglich", bedauerte der Bürgermeister. "Statt einem "Eisernen Vorhang", haben wir jetzt eine Art "Grünen Vorhang"", kritisierte Schreder. Nach seinen Informationen scheitern Bemühungen um eine Änderung des Status quo derzeit eher an der tschechischen Seite. Auch in diesem Falle hofft der Bürgermeister, dass die Möglichkeiten, die Grenze an bestimmten Wegen bzw. Gebieten legal überschreiten zu dürfen, doch erweitert werden können und bat MdL Dr. Stefan Ebner hierbei um seine Unterstützung.


- JS


Abgeordnetenbüro Dr. Stefan Ebner, MdLRegen

Quellenangaben

Abgeordnetenbüro Dr. Stefan Ebner, MdL

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