Tag für Menschen mit Behinderung im Haus zur Wildnis - Organisation erstmals mit dem Landkreis Regen
Überwältigt war das Team der Umweltbildung des Nationalparks Bayerischer Wald beim Tag für Menschen mit Behinderung. 350 Gäste hatten sich ursprünglich angemeldet – letztendlich sind 400 Schülerinnen und Schüler sowie Bewohner verschiedener Einrichtungen mit ihren Betreuern gekommen, um rund um das Haus zur Wildnis den Nationalpark kennenzulernen.
Welche Tiere leben im Wald? Wie fühlt sich das Fell eines Rehs an? Und wer lebt alles im Totholz? Auf diese und viele mehr Fragen erhielten die Besucher an 15 Stationen, die rund um das Haus zur Wildnis aufgebaut waren, Antworten. Betreut wurden die 21 Gruppen von Waldführern, Rangern und Teilnehmern am Freiwilligen Ökologischen Jahr.
Wie fühlt sich ein Reh an? Das konnten die Besucher beim Tag für Menschen mit Behinderung erfahren.
„Uns als Nationalparkverwaltung liegt das Thema Barrierefreiheit sehr am Herzen, denn wir wollen ein Nationalpark für alle sein“, sagte Nationalparkleiterin Ursula Schuster. In den vergangenen Jahren habe man bereits vieles erreicht, unter anderem gibt es mittlerweile vier Wege, die barrierearm ausgebaut wurden und auch für Rollstuhlfahrer geeignet sind. „Ich lade Sie herzlich ein, unsere barrierearmen Wege zu entdecken.“ Dies sei seit diesem Jahr auch mittels extra entwickelten Rollstuhlführungen möglich. Darüber hinaus richtete Ursula Schuster nur noch einen Wunsch an die Gäste. „Ich hoffe, dass Sie alle den Nationalpark im Herzen mit nach Hause nehmen und uns bald wieder besuchen.“
Nationalparkleiterin Ursula Schuster freute sich über den großen Andrang.
Der Aktionstag fand heuer zum fünften Mal statt. Viermal ging er bereits im Landkreis Freyung-Grafenau über die Bühne, nun war erstmals der Landkreis Regen Kooperationspartner des Nationalparks. Dies freute besonders Helmut Plenk, den stellvertretenden Landrat des Landkreises Regen. „Uns geht das Herz auf, wenn Sie sich alle heute hier im Haus zur Wildnis wohlgefühlt haben“, sagte er und richtete ein dickes Lob an Lukas Laux, den Umweltbildungsreferenten des Nationalparks, an dessen Team sowie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Haus zur Wildnis. Dass die Veranstaltung auch in den kommenden Jahren stattfinden soll, darin war er sich mit Anita Moos, der Behindertenbeauftragten des Landkreises Freyung-Grafenau, einig.
Ganz im Zeichen der Fledermaus stand der Stand des Naturparks Bayerischer Wald.
Ein besonderer Dank galt an diesem Tag auch den Sponsoren, die für die Verpflegung der Gäste sowie für die Buskosten aufkamen, und zwar der Firma Wallstabe, dem VDK Kreisverband Arberland und dem Landkreis Regen.