Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach dringt auf wichtige Reformen in der Pflege. Gerlach betonte anlässlich eines Besuchs in der Schön Klinik in Harlaching bei München am Mittwoch: „Ein Pakt für die Pflege muss kommen. Leider hat sich der Bund bislang nicht für bessere Arbeitsbedingungen, bessere Gehaltsstrukturen, Entbürokratisierung oder bezahlbaren Wohnraum für Pflegekräfte eingesetzt.“
Gerlach ergänzte: „Der Schlüssel um Angestellte zu halten oder um neue hinzuzugewinnen, liegt in meinen Augen ganz klar in einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Hier sind derzeit die Arbeitgeber in der Pflicht. Ich begrüße das Engagement der Schön Klinik, die selbst aktiv geworden ist und sich für ein attraktiveres Arbeitsumfeld einsetzt.“
Die Schön Klinik in Harlaching hat 2023 das Zertifikat „Pflegeattraktiv“ erhalten. Es handelt sich dabei um eine Initiative des Bundesverbands für Pflegemanagement. Durch Umstrukturierungen der Arbeitsabläufe sollen die Attraktivität der Arbeitgeber gesteigert und Arbeitsbedingungen verbessert werden.
Die Ministerin betonte: „Wir müssen mehr Menschen für Pflege- und Gesundheitsberufe gewinnen und dafür sorgen, dass sie die Tätigkeit auch gerne ausüben. Denn: Am Ende wirkt es sich positiv auf die gesamte Versorgung der Patientinnen und Patienten aus, wenn die Pflegekräfte motiviert, gesund und langfristig in ihrem Beruf tätig sind.“
Das StMGP arbeitet derzeit mit verschiedenen Universitäten an einem Handlungsleitfaden für Krankenhäuser zur Optimierung von Dienstplänen. Zudem fordert Bayern vom Bund beispielsweise die Eindämmung der Leiharbeit in der Pflege oder mehr Entbürokratisierung. Wesentlich für gute Arbeitsbedingungen ist zudem ein stabiler, finanzieller Handlungsrahmen.
Der Beitrag Gerlach bekräftigt: Pakt für die Pflege muss kommen – Bayerns Gesundheitsministerin: Bessere Arbeitsbedingungen, bessere Gehaltsstrukturen und Entbürokratisierung sind die Schlüssel für die Zukunft der Pflege erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention.