Schönberger „Literaturtreff“ ist nachgewiesen „ausgezeichnet“
Büchereien können staubige Archive sein oder voller Leben pulsieren. Wenn sie anerkannt gut funktionieren, dann ist das auch eine Auszeichnung wert. Der Sankt Michaelsbund mit Landesverband und Diözesanstelle für das Büchereiwesen hat die Schönberger Quelle für Geschichten in Schrift, Ton und Bild nun mit dem Siegel in Gold bedacht.
Längst nicht jede Bücherei darf es für jeweils zwei Jahre führen, betonte Diözesanbibliothekarin Hildegard Franz. Die Anforderungen sind ambitioniert, um das Siegel als höchstes Qualitätskriterium anbringen zu können. Neben den Basics wie einem entsprechenden Etat für Anschaffungen „frischen Stoffs“ geht es auch um Auffindbarkeit, Präsentation, Fortbildung, aber auch um ein Angebot, das das Leben zwischen Regalen wortwörtlich am Laufen hält. Dazu gehören auch Veranstaltungen, Aktionen oder der Austausch mit Partnern wie Schulen und Kindergärten.
Hildegard Franz überreichte das Büchereisiegel in Gold an Reinhold Hartl. Über die Auszeichnung freute sich auch Martin Pichler für den Markt als neuen Träger
Büchereileiter Reinhold Hartl betonte, dass es in Schönberg einfach passe. Das Ehrenamt sei stark, die Gemeinde bringe sich als Träger in finanziell hohem Maße ein. Die Pfarrei sei mit Räumen und Finanzen involviert und Spender tragen ebenso dazu bei, dass eine zuverlässige, auch finanzielle Ausstattung zur Verfügung stehe. Entsprechend der Eigenleistung werden die staatlichen Fördermittel obenauf gegeben. Ganz entscheidend sei aber, dass neben Aktualität auch Freundlichkeit und Kompetenz dabei helfen, dass das Büchereierlebnis sowohl klassisch wie auch über die Online-Ausleihe ein konstant hohes Niveau behalte.
Bürgermeister Martin Pichler freute sich über die Auszeichnung und gratulierte dem Büchereiteam. Ohne das Engagement von Hartl und dem gesamten Büchereiteam wären Betreuung und Öffnungszeiten in dem Maß nicht leistbar. Auch er selbst hole sich bei Gelegenheit News aus dem Online-Angebot und der Junior Leopold steige gerade bei den Tonies in die „unendlichen Geschichten“ der Hörspiele ein.