Heuer sind es 50 Jahre seit dem ersten Abitur am Gymnasium Grafenau.
Dieses halbe Jahrhundert war für Andreas Kasperowitsch und Martin Liebl der Anlass, die 35 noch lebenden, ehemaligen Klassenkameradinnen und -kameraden der beiden ersten Abiturklassen zusammen zu trommeln.
Und so traf man sich am Volksfestmontag – es sind ja nun alle im Ruhestand und nicht an ein Wochenende gebunden - um 12.00 Uhr zum Mittagessen im Landgasthaus Lusenblick in Grüb.
Etwa zwei Drittel – vom Arzt in Chefposition über Bürgermeister und Volleyballbundestrainer bis hin zu zahlreichen Lehrern, viele ebenfalls in leitender Stellung waren dem Ruf gefolgt und so war das Hallo entsprechend groß; hatten sich einigen doch seit damals nicht mehr gesehen.
Besonders gefreut haben sich alle über das Kommen von Gabriele und Erwin Stückjürgen, die beide schon damals an der Schule waren und die jetzigen „Rentner“ in deren Sturm- und Drangjahren bändigen und ihnen Fremdsprachen nahebringen mussten. Barbara Loos, damals Klassenleiterin der 13a und zuständig für Deutsch, war leider verhindert, schickte aber ganz liebe Grüße nach Grafenau.
Das Wiedersehen der ehemaligen Schulkameraden war herzlich, wenn auch zum Teil mit einigen Schwierigkeiten behaftet; hatte sich doch unter anderem die Haarpracht mancher doch erheblich verändert.
Viele Anekdoten kamen zur Sprache und die Zeit „bis man in die Schule musste“, verging wie im Flug.
OStD Christian Schadenfroh, Leiter des Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasiums, hatte sich bereit erklärt, den „Pionieren“ den Vergleich von damals und heute zu ermöglichen; und beim Gang durch die Schule wurden erneut viele Erinnerungen wach, vom Ärger mit Direktor Kratzer über vom Hausmeister zu dünn belegte Wurstsemmeln bis hin zu der Frage, in welchem Raum man den nun eigentlich damals während der Prüfungen geschwitzt hatte.
Zum Abschluss stellte man sich - wie vor 50 Jahren – auf der Treppe vor der Schule zum Erinnerungsfoto auf. Hier gesellte sich kurz Angelika Greiner dazu; hatte sie doch acht Jahre mit allen die Schulbank gedrückt.
Anschließend stillten viele ihren Eishunger in der Eisdiele und dann den Durst beim „Stodbärn“, bevor ein harter Kern aufs Volksfest aufbrach.
Schön war‘s und nochmal 50 Jahre wartet man nicht mit dem Wiedersehen, so die einhellige Meinung. (kfn)