Stadtverwaltung investiert in verbesserten Brandschutz
Die Stadtverwaltung hat den Bereich des Brandschutzes und der Sicherheit in der Altstadt ausgeweitet. Nachdem im September 2023 die erste Löschwasserentnahmestelle am Rathausplatz erfolgreich installiert und in Betrieb genommen wurde, konnten nun drei weitere Entnahmestellen entlang der Donau montiert werden. Dadurch kann Flusswasser von einer zentralen Stelle aus für Löschwassereinsätze im Altstadtbereich entnommen werden.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Die Nutzung des Flusswassers im Falle eines Brandes ist besonders in einer Stadt wie Passau mit ihren drei Flüssen von großer Relevanz. Die Feuerwehren können durch die fest verbauten Anlagen von einer zentralen Stelle aus das Löschwasser entnehmen und so schneller und effizienter bei Bränden eingreifen. Mit den vier Entnahmestellen wurde die Löschwasserversorgung für den gesamten Altstadtbereich verbessert.“
Bisher nutzten die Feuerwehren eine tragbare Tauchpumpe, um bei Bedarf Löschwasser aus den Flüssen zu entnehmen. Im Rahmen der letzten Brandschutzübungen hat sich jedoch gezeigt, dass die Voraussetzungen im Uferbereich hierfür nicht immer optimal sind. Daher wurden, als Teil des Plans zur Verbesserung des Brandschutzes und zur Erhöhung der Sicherheit in der Altstadt, insgesamt sechs festinstallierte Entnahmestellen montiert, die entlang der Donau und des Inns die Versorgung sicherstellen.
Die neuen Löschwasserentnahmestellen sind aus Edelstahl gefertigt und verfügen über einen Rohrdurchmesser von 150 Millimeter sowie eine Länge von ca. 6 bis 7,5 Metern. Die Gesamtkosten für die Installation der vier neuen Entnahmestellen belaufen sich auf etwa 30.000 Euro. Die Standorte wurden sorgfältig ausgewählt, um eine effiziente Abdeckung des Altstadtbereichs zu gewährleisten. Die donauseitigen Entnahmestellen befinden sich auf Höhe des Pegelhauses an der Donaulände, auf Höhe des Busparkplatzes an der Donaulände, am Rathausplatz und in der Altstadt auf Höhe des Altstadthotels. Die zwei Löschwasserentnahmestellen innseitig sollen in der Nähe des Innstegs und auf Höhe der Marienbrücke installiert werden.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper (von links), Ordnungsreferentin Karin Schmeller
und Stadtbrandrat Andreas Dittlmann präsentieren eine der vier in Betrieb
genommenen donauseitigen Löschwasserentnahmestellen.
Die Entnahmestellen sind relativ unauffällig und ragen rund 50 cm über der Ufermauer hervor. Die Feuerwehren schließen im Ernstfall eine Pumpe an und befördern dadurch das Löschwasser in einem Radius von 300 Metern zum Brandherd. Zusätzlich zum Flusswasser steht das reguläre Löschwasser aus Hydranten der Stadtwerke Passau zur Verfügung.
In bewährter Zusammenarbeit mit der Stadt Passau spielen die Feuerwehren eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Um diese Aufgabe erfolgreich erfüllen zu können, ist die Stadt Passau bestrebt, die notwendigen Ressourcen bereitzustellen. Regelmäßig stellt der Stadtrat ein hohes Budget im Haushalt zur Verfügung, um die Feuerwehren mit Löschfahrzeugen, Drehleitern, Schutzkleidung, Katastropheneinsatz-Ausrüstung und vielem mehr, auszustatten. Ein Investitionsplan sorgt zudem dafür, dass die Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände in einem regelmäßigen Rhythmus ersetzt werden. Zudem laufen aktuell die Planungen für den Neubau der Feuerwehrfachwerkstätte und die Neugestaltung der Hauptwache in der Leonhard-Paminger-Straße.