Über das Ilzer Land und das Projekt „Smartes Land“ verbunden, gratulierte Bürgermeisterin Pecho Martin Behringer schon im Herbst zur gewonnenen Wahl
Obwohl etwas gehandicapt nahm Bürgermeisterin Dr. Carolin Pecho einen Termin für den Antrittsbesuch des neu gewählten Abgeordneten der Freie Wähler Landtagsfraktion Martin Behringer an.
Zentrales Thema war die Innenentwicklung des Orts und hier die Planung eines Dorfzentrums beim ehemaligen Gasthaus Koller. Es sollen ein Freizeitgelände, einen Dorfplatz im Zentrum mit WC-Häuschen und ganz wichtig neue Wohnungen entstehen. Die endgültige Aufteilung des großen Gebäudes ist noch in Diskussion. „Hier warten wir auf die Genehmigung der Regierung und müssen dann in die Feinplanung gehen,“ so die Bürgermeisterin.
Gleichzeitig kommen in der Schule mit den Themen Ganztagsbetreuung und Versorgung große Herausforderungen auf die Gemeinde zu. Auch dafür wäre im ehemaligen Gasthaus im Schulumfeld Raum für Betreuungszimmer und Speisesaal.
Doch ein Raumangebot allein reicht nicht. Gefunden wurde auch ein Pächter, der zu fairen Preisen die Gaststätte und den Saal betreibt. Mit dem erfahrenen Gastronomen Andreas Frisch, der am 1. Mai die Türen des ehemaligen Landhotel Koller wieder öffnete ist ein Neuanfang gelungen. Mit der Buchberger Leite vor der Tür und einer herrlichen Lage sollte das Haus auch zukünftig attraktiv sein. Für die Gemeinde und für die örtlichen Vereine ist ein zentrales Wirtshaus mit größerem Saal wichtig, um Feste zu veranstalten und um in größeren Gruppen zusammenzukommen.
v. li: MdL Martin Behringer, 1. Bürgermeisterin Dr. Carolin Pecho und Herr Max Bauer 2.Bgm.
Aktuell laufen die Überlegungen, wie der Finanzbedarf über Fördermittel möglichst schonend für die Gemeindekasse eingeworben werden kann. MdL Behringer konnte aus seiner eigenen Bürgermeisterzeit eine Empfehlung für einen Planer aussprechen, der gute Konzepte entwickelt und die besten Fördermöglichkeiten findet.
Auch die größere Entwicklung des Orts ist Thema und wird gemeinsam mit der Städtebauförderung geplant. Ein Dorfplatz ist im Gespräch und auch Nachnutzungen für weitere Leerstände. Doch was tun mit den leerstehenden Gebäuden im Ort? Seit ihrem Amtsantritt hat Bürgermeisterin Pecho, diesem Trend erfolgreich entgegengesteuert. Eine gute Lösung hat sie die Räumlichkeiten der ehemaligen Sparkassenfiliale gefunden. Die Gemeinde hat das Gebäude erworben und zu Versammlungs- und Tagungsräumen umgebaut. Die Räume sind multifunktional, technisch auf dem neuesten Stand und stehen Vereinen und Gruppen kostenlos zur Verfügung. Daneben beherbergen sie das SmartCity Team. „Du hast schon einige positive Veränderungen geschafft,“ meinte Behringer anerkennend, auch wenn noch viel zu tun bleibt.
Im neuen Baugebiet warten 15 Bauparzellen auf Interessenten. Trotz der sonnigen Lage der Bauplätze ist das Interesse wegen hoher Baupreise und Zinsen daran verhalten. Da bleibt nur die Hoffnung auf eine Entspannung der Lage. „Aber die Interessenten, die wir haben kommen aus der Gemeinde selbst, das ist eine schöne Entwicklung“, betont Pecho.
Ein anderes Sorgenkind ist der ab dem Schuljahr 2026/27 für alle Kinder an Grundschulen bestehende Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Er gilt im ersten Schritt für die ersten Klassen und bis 2029/30 schließlich für alle vier Jahrgangsstufen. „Ganztägige und bedarfsgerechte Betreuungsangebote sind eine wichtige bildungspolitische Investition in die Zukunft. Gerade kleine Kommunen stehen vor einer sehr großen personellen und finanziellen Herausforderung“, bestätigt Behringer.