Die IB/E optics GmbH, geleitet von Dipl.-Ing. Mechatronics Klaus Eckerl, hat sich in den letzten drei Jahrzehnten zu einem angesehenen Akteur in der Optikbranche entwickelt. Bekannt für hochpräzise Objektive und optische Systeme, insbesondere in der Filmindustrie, steht das Unternehmen für Innovation und technische Expertise.
Die Anfänge
Klaus Eckerl, ein leidenschaftlicher Hobbyfotograf, wollte mehr über die Konstruktion von Objektiven erfahren und entschied sich daher für ein Studium der Feinwerktechnik. Um das Studium zu finanzieren, trat er als Kabarettist auf und sammelte wertvolle Erfahrungen. Nach einigen Jahren bei einer optischen Firma in München, wo er den Bereich Machine Vision aufbaute, gründete er 1992 die IB/E optics GmbH.
Der Weg in die Filmindustrie
Ein Wendepunkt für das Unternehmen war die Zusammenarbeit mit Bosch in Stuttgart, wo Eckerl als Experte für Machine Vision tätig war. 2001 entschied er sich, eine eigene Produktion aufzubauen, und 2004 gelang ihm der Einstieg in die Filmbranche durch die Entwicklung eines komplexen optischen Systems.
Heute ist die Filmindustrie der größte Geschäftsbereich von IB/E optics. Das Unternehmen entwickelte spezielle Konverter, die alte Optiken an neue Digitalkameras anpassen, und zog damit die Aufmerksamkeit großer Firmen wie ARRI auf sich. Für ARRI entwickelte IB/E optics die Prime DNA, Prime 65S und Prime 65 Objektive, die unter anderem bei der Produktion von „The Revenant“ zum Einsatz kamen.
Zusammenarbeit und Innovation
IB/E optics arbeitet mit renommierten Unternehmen wie Angénieux und Tribe7 zusammen. Beispielsweise wurden die von IB/E optics entwickelten Blackwing7-Objektive im preisgekrönten Film „All Quiet On The Western Front“ verwendet.
Breites Produktangebot und globale Präsenz
Neben der Filmindustrie bietet IB/E optics eine Vielzahl von Produkten an, darunter kundenspezifische Optiken, Objektivwartung, Konverter, Expander und andere optische Werkzeuge. Das Unternehmen exportiert seine Produkte weltweit und entwickelt zudem Lösungen für die Medizintechnik, wie Wafertester, Endoskope und Dentalscanner.
Zukunftsvisionen
Klaus Eckerl und sein 50-köpfiges Team arbeiten an innovativen Projekten, wie der Entwicklung von anamorphotischen Objektiven mit speziellen Brennweiten für die Kinoleinwand. Eckerl träumt davon, eine eigene Optikfertigung aufzubauen, um hochkomplexe Linsen selbst herstellen zu können. Obwohl er sich Gedanken über die Zukunft des Unternehmens machen muss, da er keine Kinder hat, plant er, IB/E optics durch ein Management-Buyout oder eine Übernahme weiterzuführen. Er möchte im Hintergrund als Ideengeber tätig bleiben und das kreative und technische Potenzial des Unternehmens weiter fördern.
IB/E optics hat durch die einzigartige Kombination aus technischer Expertise und künstlerischem Verständnis eine besondere Position in der Optikbranche erreicht. Klaus Eckerl versteht sowohl die technischen Anforderungen als auch die künstlerischen Bedürfnisse der Filmindustrie, was das Unternehmen zu einem bevorzugten Partner für High-End-Filmproduktionen macht.