Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich informiert über Nahwärmenetze, Genussmanufaktur
und Landesausstellung – Christine Engel setzt Impuls zur Europawahl
Seit einem Jahrzehnt zählen Ludwig König, Dr.-Ing. Sebastian Weber und Christoph Weishäupl zu den prägenden Persönlichkeiten des JU-Ortsverbandes Freyung. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden der Ortsvorsitzende und die beiden stellvertretenden Ortsvorsitzenden, welche der Jungen Union im Jahr 2014 beitraten und seit dem Jahr 2015 maßgebliche Positionen des Ortsverbandes bekleiden, als Mitgliedschaftsjubilare geehrt. Weiter informierte Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich über aktuelle stadtpolitische Themen und Europakandidatin Christine Engel stimmte die Mitglieder auf die nahende Europawahl ein.
In seinem Arbeitsbericht konnte Ortsvorsitzender Christoph Weishäupl auf zahlreiche Aktivitäten des Ortsverbandes zurückblicken. Gemeinsam mit der Kolpingsfamilie besichtigte die Junge Union Freyung den bezirkseigenen Fischereilichen Lehr- und Beispielsbetrieb Lindbergmühle bei Zwiesel.
Gemeinsam mit der Frauen-Union besuchte man das Mitmach-Museum NAWAREUM in Straubing, welches sich in Form von interaktiven Exponaten der Wissens- und Kompetenzvermittlung im Bereich nachwachsender Rohstoffe widmet. Bei einem Besuch in der Malteser-Dienststelle in Freyung informierten sich die JU-Mitglieder über das breite und größtenteils ehrenamtlich getragene medizinische, pflegerische und soziale Angebot der Malteser im Landkreis Freyung-Grafenau. Zudem lud der Ortsverband seine Mitglieder zu einem Sommerempfang und einer Weihnachtsfeier und beteiligte sich an Stadtmeisterschaften, Festen und Veranstaltungen.
Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich gab in seinem Bericht Einblick in aktuelle Themen der Stadtpolitik.
Im Rahmen des Energieumbaus verfolgt die Stadt Freyung das Ziel, weitere dezentrale Nahwärmenetze zu errichten und diese nach Möglichkeit genossenschaftlich organisiert zu bauen und zu betreiben. Hierfür wurde eine Machbarkeitsstudie für die Ortsteile Kreuzberg, Am Goldenen Steig und Am Steinberg in Auftrag gegeben, deren jüngst vorgestellte Resultat die Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Vorhaben belegen. "Der Aufbau einer lokalen und weitestgehend autarken Wärmeversorgung wird ein zentraler Standortfaktor der Zukunft sein", ist Dr. Heinrich überzeugt. Daher werde die Stadt Freyung diesen bereits vor über zehn Jahren eingeschlagenen Weg – mit größtmöglicher Einbindung der örtlichen Bevölkerung – konsequent weitergehen.
Weiter berichtete der Bürgermeister über die Planungsstände bei den Projekten Genussmanufaktur und Landesausstellung. Die Gründung einer neuen Genossenschaft, die den ehem. Passauer Hof nach und nach sanieren und dort eine Genussmanufaktur betreiben soll, wird derzeit vorbereitet. Auch gibt es bereits eine Reihe von Interessierten, die als potenzielle Mieter in Frage kommen.
Im Pröbstl-Haus haben derweil bereits die Sanierungsmaßnahmen begonnen. Bis Ende 2025 wird der unter Denkmalschutz stehende Bereich vollumfänglich saniert. Ein weiterer Teil des Gebäudes wurde bereits abgerissen und wird in der Folge neu errichtet werden. So entstehen rund 1.000 m2 Ausstellungsfläche auf drei Ebenen sowie ein Übergang zum Stadtplatzcenter. 2026 findet in den Räumlichkeiten die Bayerische Landesausstellung statt, ehe in der Nachnutzung ein Science Center zum Thema Klang und Schall eingerichtet wird. "Auch hierfür laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren", berichtet Dr. Heinrich.
CSU-Ortsvorsitzender Otto Christoph dankte den Mitgliedern der Jungen Union für ihr großes Engagement und sprach ihnen für ihren Einsatz ein großes Lob aus. Christoph betonte die stets gute und konstruktive Zusammenarbeit und freute sich über die intensive Beteiligung der JU bei den Aktionen, Projekten und Veranstaltungen der CSU. Europa-Kandidatin Christine Engel gab abschließend einen Impuls in Richtung Europawahl und sprach von einer Richtungswahl für den Kontinent. Während linksgrüne Kräfte von einem dirigistischen europäischen Zentralismus träumen, fallen Populisten und Extremisten von rechts in nationale Kleinstaaterei zurück. Beides gefährde Wohlstand und Sicherheit in Europa. Engel rief daher zur Mobilisierung der bürgerlichen Mitte auf, um konstruktive Mehrheiten im Europäischen Parlament zu erhalten und auszubauen.