Neues Fahrzeug für den Löschzug Hauptwache

zurück zur Übersicht
Gefällt mir
15.05.2024
Passau

Übergabe durch Oberbürgermeister Jürgen Dupper

Die Freiwilligen Feuerwehr Passau – Löschzug Hauptwache kann sich über ein neues Fahrzeug freuen. Das 26 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug LF8/6 wurde durch das moderne Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug HLF 20 ersetzt. Die Übergabe an die Verantwortlichen erfolgte durch Oberbürgermeister Jürgen Dupper.


„Unsere Feuerwehren verrichten einen unschätzbar wertvollen Dienst an der gesamten Bürgerschaft. Neben dem ehrenamtlichen Engagement der Aktiven ist dafür eine Ausstattung vonnöten, die stets den aktuellen Anforderungen und Standards entspricht. Zweifelsohne stellt das neue Fahrzeug eine wichtige Komponente im Ernstfall dar, auch wenn man natürlich hofft, dass dieser niemals eintritt“, sagte Oberbürgermeister Dupper.

 

Oberbürgermeister Jürgen Dupper (3. von links) übergibt den symbolischen Fahrzeugschlüssel an Zugführer Toni Rang (3. von rechts). Über die Neuanschaffung freuen sich auch Stadtbrandrat Andreas Dittlmann (von links), der 1. Stellvertretende Zugführer Manfred Fasching, der 2. Stellvertretende Zugführer Markus Kornexl, der Leiter der Feuerwehrfachwerkstätte Alexander Kornexl und Ordnungsreferentin Karin Schmeller.

Oberbürgermeister Jürgen Dupper (3. von links) übergibt den symbolischen Fahrzeugschlüssel an Zugführer Toni Rang (3. von rechts). Über die Neuanschaffung freuen sich auch Stadtbrandrat Andreas Dittlmann (von links), der 1. Stellvertretende Zugführer Manfred Fasching, der 2. Stellvertretende Zugführer Markus Kornexl, der Leiter der Feuerwehrfachwerkstätte Alexander Kornexl und Ordnungsreferentin Karin Schmeller.


Das HLF 20 ist auf einem MAN-Fahrgestell aufgebaut. Der Diesel-Motor leistet 320 PS und entspricht der Abgasnorm Euro 6. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 16.000 Kilogramm, die Wattiefe beläuft sich auf maximal 0,55 Meter. Integriert sind ein Wassertank mit einem Fassungsvermögen von 2400 Litern und zahlreiche Ausrüstungsgegenstände wie beispielsweise verschiedene Feuerlöscher, Sprühbalken mit fünf Düsen, ein Sprungpolster, vier Atemschutzgeräte, eine Kettensäge mit Schutzkleidung, ein hydraulischer Rettungssatz mit Spreitzer, Schneidgerät und Rettungszylinder, ein Abstützsystem mit verschiedenen Rettungsstützen und Verlängerungen sowie Bodenplatten, Hebekissen und Mehrzweck-Greifzug, eine Umfeldbeleuchtung durch drei durchgängige LED-Leuchtbänder für das Ausleuchten des Nah- und Fernbereiches und ein Lichtmast mit acht Scheinwerfern, der bis zu 5,60 Meter ausgefahren werden kann. Der Innenraum bietet Platz für eine Löschgruppe von neun Personen.


Aufgrund dieser umfangreichen Ausstattung ist dieses Fahrzeug vielseitig einsatzfähig. Schwerpunktmäßig wird es für Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung genutzt. Die Kosten belaufen sich auf über 620.000 Euro, der Freistaat Bayern beteiligt sich mit 125.000 Euro.


Der Löschzug Hauptwache besteht überdies aus einem Rüstwagen, einem Tanklöschfahrzeug 16/25, einer Drehleiter DLK(A) 23/12, einem Lkw, einem Einsatzleitwagen, einem Mannschaftstransportwagen, einem Kleinalarmfahrzeug, einem Traktor, einem Krad und zwei Wechselladerfahrzeugen. Die Zahl der Aktiven in der Hauptwache beträgt 66 Personen. Hinzu kommen 11 Einsatzkräfte der Ständigen Tagwache, bestehend aus den Beschäftigen der Feuerwehrfachwerkstätte.


Die Stadt Passau hat in den vergangenen Jahren erhebliche Summen für die Feuerwehren und den Katastrophenschutz investiert. So wurden seit 2021 insgesamt 14 Fahrzeuge vom Gabelstapler bis zur Drehleiter in den Einsatzdienst gestellt beziehungsweise bestellt. Die Gesamtkosten betragen allein hierfür mehr als 5,4 Millionen Euro. Hinzu kommen Ausrüstungsgegenstände wie Einsatzkleidung für Atemschutzträger (290.000 Euro), Pressluftatmer (73.000 Euro), Atemschutzmasken (50.000 Euro), eine Drohne (39.000 Euro), ein Rollcontainer Waldbrand (15.000 Euro), Kohlenmonoxid-Messgeräte (7.000 Euro) und mehrere Wärmebildkameras à 7.000 Euro. Durchschnittlich investiert die Stadt Passau rund zwei Millionen Euro pro Jahr für den Brandschutz beziehungsweise die Feuerwehren.


Einen weiteren Ausgabeposten stellen Baumaßnahmen dar wie zuletzt etwa der Neubau der Fahrzeugunterstellhalle des Löschzugs Ilzstadt (Fertigstellung 2023) und des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Heining (2021). Als nächstes Großprojekt stehen der Neubau der Feuerwehrfachwerkstätte und die Neugestaltung der Hauptwache an. Hierzu laufen bereits die Planungen.


- JS


Stadt PassauPassau

Quellenangaben

Stadt Passau

Sie möchten Ihren Bericht regional bewerben?

Alle Informationen und Ihren Ansprechpartner finden Sie HIER.



Kommentare

Bitte registrieren Sie sich um hier Kommentare eintragen zu können!
» Jetzt kostenlos Registrieren oder haben Sie Loginprobleme?


Ähnliche Berichte