Grün und Grün gesellt sich gern: ICE 4 auf den Namen „Nationalpark Bayerischer Wald“ getauft
ICE wirbt erstmals für einen Nationalpark • Taufpaten würdigen erfolgreiches Engagement des Nationalpark Bayerischer Wald in der Kooperation Fahrtziel Natur • ICE 4 verbindet Reisekomfort, innovative Technik und hohe Energieeffizienz
Eine gelungene Paarung: Ein klimafreundlicher ICE 4 wurde heute in Plattling mit Wasser aus der Großen Ohe und dem Kleinen Regen, das von Rangern abgeschöpft wurde, auf den Namen Nationalpark Bayerischer Wald getauft. Erstmals steht damit ein Nationalpark der von BUND, NABU, VCD und Deutscher Bahn getragenen Kooperation Fahrtziel Natur als Namensgeber für einen ICE Pate. Der Nationalpark Bayerischer Wald engagiert sich gemeinsam mit dem Naturpark Bayerischer Wald seit 2002 in der Kooperation und hat in dieser Zeit besonders attraktive Angebote für Gäste entwickelt, die die Region mit Bus und Bahn entdecken möchten.
Taufpaten waren Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der DB in Bayern, Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Thorsten Glauber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz sowie Ursula Schuster, Leiterin des Nationalparks Bayerischer Wald.
Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der DB im Freistaat Bayern: „Der ICE 4 ist das Rückgrat unserer Fernverkehrsflotte – modern, kundenfreundlich und ökologisch. Ich freue mich, dass einer davon nun den Namen „Nationalpark Bayerischer Wald“ trägt. Als umweltfreundlicher Botschafter für eine der schönsten Regionen Deutschlands wird der Zug bundesweit unterwegs sein – und für eine nachhaltige Anreise mit der Bahn werben. Deutschland braucht eine starke Schiene, um seine Klimaschutzziele zu erreichen. Deshalb investieren wir nicht nur in moderne Züge, sondern mit Unterstützung von Bund und Land auch in eine leistungsstarke und zukunftsfähige Infrastruktur.“
Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr: „Es freut mich als Verkehrsminister aus Niederbayern ganz besonders, dass der neugetaufte ICE künftig als Werbe-Botschafter für den Nationalpark und damit quasi auch für Niederbayern unterwegs ist. Der Zug soll auch verdeutlichen, dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln klimaschonend in den Bayerischen Wald reisen kann. Mit der kürzlichen Entscheidung für den dauerhafte Waldbahn-Betrieb auf der Strecke Gotteszell – Viechtach hat der Freistaat zudem ein weiteres verkehrliches i-Tüpferl draufgesetzt.“
Thorsten Glauber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz: „Dieser ICE wird in ganz Deutschland ein großartiger Botschafter für den Nationalpark Bayerischer Wald sein. Die Zugtaufe rückt den Nationalpark Bayerischer Wald als nachhaltiges Urlaubsziel noch ein Stück weiter in den Fokus. Deutschlands ältester Nationalpark und zugleich größter Waldnationalpark trägt gemeinsam mit der Bahn die Nationalparkidee durch die Republik. Der neue ICE zeigt: Natur und sanfter Tourismus passen zusammen.“
Ursula Schuster, Leiterin des Nationalparks Bayerischer Wald: „Wir freuen uns, dass dem Nationalpark Bayerischer Wald als langjähriges aktives Mitglied von Fahrtziel Natur die Ehre zuteilwird, mit seinem Namen einen nagelneuen ICE 4 schmücken zu dürfen. Die umweltfreundliche Anreise mit Bahn und ÖPNV in unser Schutzgebiet ist uns eine Herzensangelegenheit – wir sehen die Zugtaufe als Auszeichnung für unser Engagement in der Kooperation Fahrtziel Natur und für nachhaltigen Tourismus gemeinsam mit unseren Partnern in der Nationalparkregion.“
Beim Pressetermin in Plattling umringt von Rangern des Nationalparks Bayerischer Wald v.l.n.r. Thorsten Glauber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Ursula Schuster, Leiterin des Nationalparks Bayerischer Wald, Christian Bernreiter, Bayerischer Staatminister für Wohnen, Bau und Verkehr und Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der DB in Bayern
Kooperation Fahrtziel Natur
Botschafter für die Taufe ist die Kooperation Fahrtziel Natur, deren Träger die großen Umweltverbände BUND, NABU und VCD sowie die Deutsche Bahn sind. Gemeinsam mit 24 Fahrtziel Natur-Gebieten setzen sie sich für die Verbindung von nachhaltigem Tourismus und umweltfreundlicher Mobilität ein. Im März 2023 wurde die Kooperation Fahrtziel Natur mit dem Ehrenpreis des Tourismusausschusses des Deutschen Bundestages ausgezeichnet. Als Anerkennung des Engagements der Fahrtziel Natur-Gebiete tauft die DB in den kommenden Jahren auf den Namen eines jeden Fahrtziel Natur-Gebietes einen modernen ICE.
Mit dem Nationalpark Bayerischer Wald ist nun Deutschlands ältester Nationalpark der erste Namensgeber. Hier setzt man bereits seit über 20 Jahren auf ein ganzheitliches Mobilitätskonzept für die Region: Mit dem Gästeservice Umwelt-Ticket (GUTi) nutzen Gäste den öffentlichen Nahverkehr in 40 Gemeinden im Bayerischen Wald kostenlos.
Modernste Flotte aller Zeiten
Erst im März wurde das größte Beschaffungsprogramm der Geschichte der Deutschen Bahn mit der Auslieferung des 137. ICE 4 abgeschlossen: Der moderne Zug wurde von Hersteller Siemens Mobility in drei unterschiedlichen Varianten ausgeliefert – insgesamt über 1.500 Wagen mit rund 105.000 Sitzplätzen. Insgesamt hat die die DB 137 ICE 4-Züge in unterschiedlichen Varianten erhalten. Neben 37 7-Teilern sind 50 12-teilige Züge sowie 50 13-teilige XXL-ICE-Züge im Einsatz. Letztere bieten fast 1000 Sitzplätze – so viele wie nie zuvor in einem ICE und fünfmal mehr als in einem Mittelstreckenflugzeug. Diese Züge fahren auf besonders stark nachgefragten Linien, etwa von Hamburg über Nordrhein-Westfalen und über die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main nach Süddeutschland.
Die DB besitzt heute die modernste und mit über 400 Zügen die größte ICE-Flotte aller Zeiten. Auch im Jahr 2024 wird sie zudem alle drei Wochen einen weiteren ICE erhalten. Mit den Investitionen in die Modernisierung und Neuanschaffung von Zügen treibt die DB ihre Strategie für eine Starke Schiene in Deutschland weiter voran. Die DB hatte die Strategie 2019 initiiert und seitdem konsequent umgesetzt, mit dem klaren Ziel, die verkehrspolitischen Sektorziele der Bundesregierung zu erreichen.