Depotführung am Samstag, Kräuter- und Pfingstmarkt am Sonntag, Altes Handwerk am Montag
Der Terminkalender des Freilichtmuseum Finsterau ist gut gefüllt am Pfingstwochenende. Den Auftakt macht die Depotführung zum internationalen Museumstag, die am Samstag, 18.05. um 13 und 14:30 Uhr angeboten wird. Konrad Obermeier bietet die seltene Gelegenheit, die Schätze des Museums, die normalerweise hinter verschlossenen Toren lagern, zu bewundern.
Mit kunterbunten und gesunden Angeboten kann man im Freilichtmuseum Finsterau auch den Pfingstsonntag verbringen. An den Ständen des Pfingstmarktes findet man vielerlei Handwerkswaren wie schmucke Keramik, nützliche Holzprodukte, kunstvoll Gestricktes oder Accessoires aus Filz. Außerdem viel Kulinarisches. So zum Beispiel hausgemachte Marmeladen, Essige und Öle, sowie Tees und Gewürze. Hier und dort duftet es im Museum nach frischem Pfingstgebäck und ofenwarmem Bauernbrot.
Passend zur Jahreszeit gibt es an diesem Markttag auch ein reichhaltiges Angebot rund um Kräuter. Topfpflanzen machen Lust, sich den Frühling nachhause zu holen. Heimische Kräuterprodukte peppen die Frühjahrskur auf. Und bei einer Kräuterführung um 11 Uhr durch die Bauerngärten bekommt man von Museumsbegleiterin Jutta Koller viele Tipps für den eigenen Garten oder den Balkon. Für Kinder gibt es die Gelegenheit, unter Anleitung Frühlingshaftes zu basteln.
Alte Handwerkstechniken aus dem Bayerischen Wald zu präsentieren, hält das Freilichtmuseum Finsterau lebendig. So kann man auch am Pfingstmontag etlichen Handwerkern über die Schulter schauen und mit ihnen fachsimpeln oder auch einfach nur ratschen. Passend zu unserer Sonderausstellung "Hölzl Steckerl Staberl" kommt Margot Strohmeier wieder an den alten Webstuhl zu uns ins Freilichtmuseum, um den Holzdraht zu verweben. Hergestellt werden die feinen Stäbe von Kurt Roth, der nebenan an der speziellen Hobelmaschine sitzt und den Holzdraht herstellt. In der Region gab es viele Betriebe, die dieses Handwerk ausübten, zum Teil im Nebenerwerb aber auch hauptberuflich. Einen zusätzlichen Höhepunkt im Rahmen der Ausstellung bietet Franziska Oslmeier. Sie ist die Kuratorin unserer Ausstellung und lädt die Besucher ab 14 Uhr zu einer persönlichen Führung ein.
Andrea Heyn, eine ausgebildete Goldhaubenstickerin, zeigt mit ihren Damen wie filigran es zugeht, wenn die Goldhauben bestickt werden. Ganz andere Materie, aber nicht weniger fein geht es zu bei Emilia Jablonska, wenn sie ihre Lebkuchen verziert.
Es wird vergoldet, gestrickt und gesponnen, Stoffe werden bedruckt - viele besondere Handwerkstechniken, die unsere Handwerkerinnen vorführen.
Nicht ganz so zart geht es zu bei den männlichen Handwerkern. Michael Pilsl zeigt, was ein Wagner früher hergestellt hat, es wird gedrechselt und Josef Pfeffer erzählt während der Arbeit, wie die Nachfrage an handgemachten Schindeln aktuell zunimmt.
Auf die Kinder warten der Schön- und der Schlechtwetterspielplatz.
Hunger und Durst stillen unser Café Heimat und die Tafernwirtschaft D´Ehrn.