Trialogischer Austausch soll ein vollständigeres Bild erarbeiten
Vergangene Woche hatte die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG) Straubing (zuständig für Stadt und Landkreis) zum Psychose-Seminar eingeladen. In den Räumlichkeiten des Beruflichen Trainingszentrums (BTZ) Straubing tauschten sich die rund 50 Besucherinnen und Besucher mit Diplom-Psychologien Karolina Stechele (Psychosoziale Leitung des BTZ), Ernest Fischmann (Facharzt für Psychiatrie am Gesundheitsamt Straubing) und einer Familienangehörigen einer Psychose-Erfahrenen zum Thema „Was ist eine Psychose?“ aus.
„Der trialogische Austausch zwischen Experten aus eigener Erfahrung, aus Miterfahrung und Experten durch Ausbildung soll dazu dienen, alle Facetten einer Psychose zu beleuchten und ein vollständigeres Bild von Psychosen zu erarbeiten“, so Sonja Oertel, Geschäftsführerin der PSAG. Sehr eindrucksvoll wurden dabei die Erfahrungen anwesender betroffener Menschen bzw. deren Angehöriger geschildert. Karolina Stechele und Ernest Fischmann begleiteten die Schilderungen mit ihrem Fachwissen und beantworteten Fragen mit gewohnter Expertise.
Sonja Oertel (PSAG-Geschäftsführung), Luisa Aguiar (1. Vorsitzende PSAG), Karolina Stechele (Fachliche Leitung BTZ Straubing), Ernest Fischmann (Facharzt für Psychiatrie am Gesundheitsamt Straubing), Frau Greiner (Familienangehörige einer Psychose-Erkrankten), Astrid Hausladen (Vorstandschaft PSAG) von links.
Das Straubinger Psychose-Seminar fand, unterbrochen durch die Corona-Pandemie, zum vierten Mal in der Cafeteria Rispetto des BTZ statt. Am 13. Juni lädt die PSAG Straubing erneut ein, dann zum Thema „Was hilft bei einer Psychose?“. Auch hier ist die Teilnahme wieder kostenlos und ohne Anmeldung möglich.