Korrosion setzt alternder Bausubstanz schwer zu – MdL Dr. Ebner sieht Förderperspektive für Sanierungsmaßnahme
Das im Jahr 1969 erbaute Zwieseler Erholungsbad (ZEB) erfüllt eine zentrale Funktion im Freizeit- und Sportangebot der Stadt Zwiesel sowie der gesamten Region. Damit das auch in Zukunft so bleibt, sind jedoch größere Investitionen zur Sanierung des Bades notwendig. Im Rahmen einer Ortsbesichtigung machte sich MdL Dr. Stefan Ebner gemeinsam mit Bürgermeister Karl-Heinz Eppinger und Werkleiter Andreas Schuster ein Bild der Lage und diskutierte über mögliche Förderoptionen.
Vor der Corona-Pandemie verzeichnete das ZEB jährlich rund 55.000 Besucher und erfreut sich auch heute größter Beliebtheit bei Einheimischen und Gästen. "Neben seiner Funktion als Schulbad und Sportstätte zahlreicher Vereine ist das ZEB als Ganzjahresbad mit Außenbecken auch von einschlägiger touristischer Bedeutung und allen voran an Regentagen im Sommer Anlaufpunkt zahlreicher Gäste der gesamten Region", betont Bürgermeister Eppinger. Die Besichtigung offenbarte jedoch auch die dringende Notwendigkeit von Renovierungsarbeiten: "Kernproblem ist die Lage in einem Sumpfgebiet und das damit verbundene Fortschreiten der Korrosion", stellt Werkleiter Schuster dar. Um die Statik nicht zu gefährden, müsse die Bausubstanz abgedichtet und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. "Derzeit drückt das Wasser vielerorts ins Gebäude", wie Schuster aufzeigte.
Setzen sich für die Sanierung des Zwieseler Erholungsbades (ZEB) ein: (v. li. n. re.) ZEB-Betriebsleiter Thomas Hilz, MdL Dr. Stefan Ebner, Bürgermeister Karl-Heinz Eppinger und Stadtwerkeleiter Andreas Schuster.
Die erforderliche Sanierung sei keine Frage der Ästhetik, sondern diene insbesondere der Sicherheit und Funktionalität des Gebäudes, betont Bürgermeister Eppinger. Da sich das ZEB finanziell – wie die meisten kommunalen Bäder – im hochdefizitären Bereich bewegt, hoffe man bei der anstehenden Sanierung auf staatliche Fördermittel. Auch angesichts der überregionalen Bedeutung für die gesamte Region, müsse das ZEB unbedingt erhalten werden, unterstreicht auch MdL Dr. Stefan Ebner. Während die staatliche Förderung für den Sportstättenbau aufgrund der hierbei geforderten Belegstundenzahl im ländlichen Raum allgemein kaum greifen kann, sieht der Abgeordnete für Fördermittel aus dem sog. RÖFE-Programm gute Chancen.
"Über die Richtlinien zur Förderung von öffentlichen touristischen Infrastruktureinrichtungen (RÖFE) werden seit den 1980er Jahren kommunale Tourismusinfrastrukturmaßnahmen in Bayern gefördert", wie MdL Dr. Stefan Ebner aufzeigt. Zu den förderfähigen Maßnahmen zählen neben Informationszentren, Tourismusämter, Kurparks und Veranstaltungszentren u. a. auch kommunale Bäder. Hier will die Stadt in der Folge auch ansetzen. Sowohl Dr. Stefan Ebner als auch Bürgermeister Karl-Heinz Eppinger betonten abschließend nochmals die Bedeutung des Hallenbades für die Region. Der Abgeordnete wiederum sicherte seine Unterstützung bei den notwendigen Sanierungsmaßnahmen zu.