Absolventen unterstützen Frauenhaus Passau und Hospiz Niederalteich
Spenden für einen guten Zweck ist an der Staatlichen Landwirtschaftsschule Passau gelebte Tradition des jeweiligen Abschlussjahrgangs – und dies meist landkreisübergreifend, da der Schulsprengel der Landwirtschaftsschule die Landkreise Passau, Freyung-Grafenau und teils Deggendorf umfasst. In diesem Jahr konnten die Studierenden der Abteilungen Land- und Hauswirtschaft am Tag der Schulschlussfeier insgesamt 5.500 Euro an soziale Einrichtungen übergeben. Mit dem Spendenbetrag, der im Rahmen der gemeinnützigen Weihnachtsversteigerung erzielt wurde, unterstützen die Landwirtschaftsschülerinnen und -schüler sowie Fachkräfte für Ernährung und Haushaltsführung heuer das Frauenhaus Passau und das Hospiz St. Ursula in Niederalteich. Hildegard Stolper vom Frauenhaus Passau freute sich über die Zuwendung der Absolventen: „Mit der Spende kann der diese Woche begonnene Anbau des Frauenhauses unterstützt werden.“ Das 2017 erst neu gebaute Frauenhaus müsse aufgrund der Zunahme von Gewalt gegen Frauen bereits jetzt schon wieder erweitert werden. Mit dem Anbau könne man künftig 16 Frauen und 30 Kindern im Einzugsgebiet Passau und Bayerischer Wald weiterhelfen. Der Sozialdienst Katholischer Frauen sei als Träger des Frauenhauses gefordert, zusätzlich zu den Zuweisungen von Freistaat und Kommunen eigene Gelder einzuwerben.
v.l.: Sieglinde Preuß (Leitung Abteilung Hauswirtschaft), Schulleiter Fabian Werner, Hildegard Stolper (Frauenhaus Passau), Sabine Zuck, Lena Wenzl, Markus Schwarzmeier, Johannes Wasner, Christian Schmid, Irene Basmer (Hospiz St. Ursula), Franz Schreiner, Katrin Endl, stv. Schulleiter Philipp Prechtl
Schulleiter Fabian Werner (2.v.l.) mit den Lehrkräften und Semestersprechern des 3. Semesters bei der Spendenübergabe an Hildegard Stolper (3.v.l.) vom Frauenhaus Passau und Irene Basmer (4.v.r.) vom Hospiz St. Ursula Niederalteich
Irene Basmer vom Hospiz St. Ursula in Niederalteich bedankte sich ebenfalls bei den jungen Landwirten für die großzügige Spende an das Hospiz. „In einem Jahr werden etwa 100 Menschen aus Niederbayern und darüber hinaus auf ihrem letzten Weg in St. Ursula begleitet“, so Hospizleiterin Basmer. Die Pflege- und Krankenkassen tragen den Großteil der finanziellen Aufwendungen. Das Hospiz müsse jährlich aber 5 Prozent der Ausgaben aus Spenden bestreiten und sei deshalb auf die Unterstützung zahlreicher Helfer angewiesen.
Schulleiter Fabian Werner lobte das soziale Engagement der Absolventen. Gerade in herausfordernden Zeiten sei es wichtig, Zeichen der Solidarität zu setzen und Menschen in Notsituationen zu helfen.