Väterchen "Frost" versteckte sich

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24.03.2024

Schneearm, feucht, mild und mäßig Sonne

Dr. Fritz Haselbeck

Der Winter 2023/2024 präsentierte sich im Bayerischen Wald außerordentlich schneearm, feucht, mild und mit nur mäßig Sonnenschein. Von wenigen Stippvisiten abgesehen bot er nur selten seine kalte Seite, somit passte die Jahreszeit gut in das Wetterbild der vergangenen Jahre. Winterliche Episoden gab es kurzzeitig in der zweiten sowie dritten Januarwoche zu verzeichnen. Den Temperaturtiefpunkt konnte man für den 17. Januar mit minus 12 Grad festhalten. Die Durchschnittswert von Tag- und Nachttemperaturen lag, bezogen auf mittlere Höhenlagen (800m), bei plus 4 Grad Celsius. Der regenreichste Tag war am 2. Januar mit 52 Litern pro qm.

 

Eine warme Atlantikströmung mit „Schaukelwetter“ begleitete den Winteranfang am 22. Dezember 2023, wobei sich bis Weihnachten eine intensive Regenphase einstellte. Bei zeitweiligen Sturmböen und Höchstwerten bis plus 8 Grad zum Monatsende hin wurde der Schnee bis in höhere Lagen hinauf weggeräumt. Der Temperaturdurchschnitt lag in der letzten Dezemberdekade bei übermäßigen 6 Grad plus. An nur 10 Stunden schien die Sonne, Niederschlag gab es 92 Liter pro qm.

 

Wirft man einen Blick auf das Januarwetter 2024, so fallen folgende Phänomene ins Auge: Ein durchgehendes Auf und Ab bei den Tages- und Nachttemperaturen, frühlingshaft warme Tage gegen Monatsende hin, viel Niederschlag mit einer anhaltenden Pause zwischen dem 7. und 14. Januar. Die Mitteltemperatur lag bei minus 0,5 Grad. 70 Sonnenstunden waren uns beschert, an Regen und Schnee fielen mit 144 Litern pro qm mehr als sonst im ersten Jahresmonat.

 

Wettermäßig sorgten die heurigen Februarwochen für außerordentliche Schlagzeilen! Grund dafür waren die anhaltend milden Temperaturen, die den Monat zum wärmsten Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 machten. Das Thermometer erreichte zur Monatsmitte plus 15 Grad, der Durchschnitt der Maximaltemperaturen belegte erstaunliche plus 8 Grad. Sogar den medialen Minuswert findet man mit zwei Grad im Plusbereich, der kälteste Tag wartete mit nur minus 2 Grad auf. Mit 30 Stunden Sonnenschein wurde nur eine geringe Anzahl erreicht.

 

Der Monat März verhielt sich, abgesehen von ein paar warmen Tagen (16 Grad am 10. März), bei frischem Ostwind und 8 Frostnächten recht kühl. Die Sonne schien an 60 Stunden, 20 Liter Regen pro qm vermitteln kein hohes Maß an Niederschlag. Auffallend war eine kurze Gewitterfront am 15. März von Westen her (ab halb 7 Uhr abends).


- DH



Quellenangaben


Bildupload: Dr. Fritz Haselbeck

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