Vision für ein Bürgerhaus in Philipsreut

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13.03.2024
Philippsreut
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Zügige Auszahlung von Fördermitteln wäre wichtig für finanzschwache Kommunen

Beim Antrittsbesuch des zuständigen Abgeordneten der Freie Wähler Landtagsfraktion Martin Behringer bei Bürgermeister Knaus gab es einiges zu besprechen.

 

 

„Seit 8 Jahren möchten wir in der Gemeinde ein großes Projekt in Angriff nehmen“, berichtet der Bürgermeister eingangs. Es geht um die Sanierung und den Umbau des „alten Zollhauses“ zum Bürgerhaus. „Auf dieses Projekt haben wir die letzten Jahre hingearbeitet und nun müssen wir abwägen, ob Abriss und ein Neubau eventuell die kostengünstigeren Alternativen wären“. Der bauliche Zustand des Gebäudes lässt zunehmend Zweifel daran aufkommen, ob eine Sanierung noch sinnvoll sein kann. Über die Städtebauförderung darf sich der Ort über eine hohe Förderquote von bis zu 90% freuen. Doch auch den Eigenanteil von 10 % muss die kleine Kommune aufbringen können, eine Herausforderung in der allgemein in den Kommunen angespannten Finanzlage.

 

Die Unterstützung des Staats mithilfe diverser Förderprogramme ist für kleine Gemeinden überlebenswichtig. Beispielsweise kann sich Philippsreut über ein kleines Plus bei den Einwohnerzahlen freuen. Der Zuzug junger Familien ist nicht zuletzt dem guten Breitbandausbau mit staatlichen Mitteln zu verdanken. Sehr wichtig wäre bei allen Förderprogrammen eine zeitnahe Auszahlung der zugesagten Fördergelder. Außerdem wäre in manchen Bereichen eine einfachere Antragstellung wünschenswert.

 

Die wichtigsten Projekte für 2024 sind im Bereich Infrastruktur angedacht. Geplant ist die Sanierung des Hochbehälters in Mitterfirmiansreut, der Quellen sowie die Erneuerung der Wasserleitungen bzw. Kanalleitungen. Die Verbesserungsbeiträge zur Finanzierung dieser Maßnahmen werden bürgerfreundlich auf 4 Raten aufgeteilt, doch es fehlen rund 1,4 Mio. Euro aus dem Fördertopf der RZWAS. Wann mit einer Zahlung gerechnet werden kann, ist offen und wird eine Belastung für die Aufstellung eines genehmigungsfähigen Haushalts.

 

Ein besonderes Sorgenkind ist das Feuerwehrhaus, dessen Dach durch einen Sturmschaden schwer beschädigt wurde. Das Dilemma besteht nun darin, dass die Versicherung die Kosten nur übernehmen würde, wenn der Dachstuhl dem alten exakt entspräche. Doch einem neuen Dachstuhl würde das Gemäuer nicht standhalten. „Das ist ein wirtschaftlicher Totalschaden und wir geben 350.000 Euro für Baukosten aus“ erklärt der Bürgermeister.

 

MdL Martin Behringer dankte Bürgermeister Helmut Knaus für die umfangreichen Einblicke in die Gemeinde Philippsreut und sicherte ihm seine Unterstützung zu.


- MG


MdL Martin BehringerGrafenau

Quellenangaben

Foto: Büro Behringer mit BGM
Bildupload: Marco Garhammer

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