MdL Dr. Stefan Ebner informiert sich über Planungen der Gemeinde Drachselsried –
Kritik an Streichung des Sonderrahmenplans "Ländliche Entwicklung"
Drachselsried. Ein arbeitsintensives Jahr mit umfangreichen Investitionen in die Zukunft, aber auch mit der Notwendigkeit einer besonders nachhaltigen Finanzplanung steht der Gemeinde Drachselsried bevor. Beim Antrittsbesuch von MdL Dr. Stefan Ebner informiert Bürgermeister Johannes Vogl über die Planungen für das Jahr 2024, in welchem Drachselsried allen voran in die Grundinfrastruktur investieren will. Mit Sorge betrachten Bürgermeister und Abgeordneter die im Raum stehenden Kürzungen bei Fördermitteln für die ländlichen Räume.
Die Gemeindefinanzen fest im Blick: Bürgermeister Johannes Vogl (li.) stellt MdL Dr. Stefan Ebner (re.) das diesjährige Investitionsprogramm für Drachselsried vor.
"Der Fokus wird in den kommenden Jahren auf dem Erhalt der kommunalen Infrastruktur liegen",umreißt Bürgermeister Vogl die Investitionspläne der Gemeinde. Im zweiten Quartal soll der aus Bundes- und Landesmitteln geförderte Breitbandausbau in den Ortschaften Grafenried und Asbach beginnen. Die restlichen Glasfaseranschlüsse, allen voran in den Ortskernen von Drachselsried, Oberried und Unterried wolle man dann über die Gigabit-Richtlinie umsetzen. Zudem werde man auch kräftig in das Wasser- und Abwassernetz sowie den Straßenunterhalt investieren. MdL Dr. Ebner lobt diese Investitionen als weitsichtig: Investitionen in die kommunale Infrastruktur seien zwar weniger prestigeträchtig, bildeten aber die elementarsten Leistungen für alle Bürger, so der Abgeordnete. Ein weiterer Investitionsschwerpunkt besteht im Bereich des Feuerwehrwesens: Vorbereitend zum Neubau des Feuerwehrhauses in Drachselsried soll an der Schlossbräuwiese ein erweitertes Regenrückhaltebecken entstehen. Mit dem Bau des Feuerwehrhauses soll dann im Herbst 2024 begonnen werden. "Der Großteil der Arbeiten findet dann sicherlich erst im Folgejahr statt", wie Vogl weiter darstellt. Die Einweihung soll dann im Jahr 2026 erfolgen. "Es freut mich sehr, dass für dieses Projekt bereits Fördermittel in Höhe von 568.000 Euro bewilligt wurden", betont Vogl und dankt dem Freistaat Bayern für die Unterstützung.
Auf eben jene Unterstützung hoffe man auch beim notwendigen Kindergartenneubau. Hier setzt die Gemeinde insbesondere auf weitere FAG-Mittel. "Die vollständige Entwurfsplanung soll noch im ersten Quartal erfolgen", betont Vogl. Schließlich wurden noch die Planungen zu den Dorferneuerungen in Ober- und Unterried thematisiert. Der Gemeinde Drachselsried seien durch das Amt für ländliche Entwicklung bereits 1,25 Mio. EUR Förderung zugesagt worden, weshalb man die drohenden Kürzungen in diesem Bereich mit Sorge betrachte. "An den Mitteln für die ländliche Entwicklung darf nicht gespart werden", ist auch MdL Dr. Stefan Ebner überzeugt. Die Streichung des Sonderrahmenplans "Ländliche Entwicklung" durch die Bundesregierung sei ein fatales Signal und zeige, dass die Ampel-Koalition kein Interesse an ganzheitlicher Landesentwicklung habe, so Dr. Ebner.