Neue Festivalleiterin Beatrix Wesle stellt sich den Koordinatoren in Freyung-Grafenau vor
Das NaturVision Filmfestival steht im Jahr 2024 im Zeichen eines Generationenwechsels. Bereits im Herbst 2023 hat sich der langjährige Festivalleiter Ralph Thoms in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolgerin Beatrix Wesle ist nun nach Neuschönau gekommen, um die Weichen für die künftige Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Bayerischer Wald und dem Landkreis Freyung-Grafenau zu stellen.
Wollen an der sehr guten Zusammenarbeit festhalten: Gabriela Rauscher, Kulturreferentin vom
Landkreis (v.l.), sowie der zuständige Sachgebietsleiter Christian Fiebig, Natur-Vision-Festivalleiterin Beatrix Wesle und Christian Binder, Leiter vom Hans-Eisenmann-Haus.
Christian Binder, der Leiter des Hans-Eisenmann-Hauses, Christian Fiebig, zuständiger Sachgebietsleiter im Landratsamt Freyung-Grafenau, sowie Gabriela Rauscher, Kulturreferentin des Landkreises und Leiterin des Museums im Schloss Wolfstein, freuten sich sehr über das persönliche Kennenlernen und die Zeit zu einem ersten Ideenaustausch.
Christian Binder erinnerte sich an die Anfangszeit zurück, in der das Festival im Nationalpark stattgefunden hat, angefangen von der Waldbühne hinterm Hans-Eisenmann-Haus bis hin zur Leinwand auf dem Neuschönauer See. „Der Nationalpark fühlte sich mit NaturVision von Anfang an eng verbunden“, so Christian Binder. Von 2002 bis 2012 fand das Festival jedes Jahr in Neuschönau statt, nach dem Wegfall der Förderungen zog NaturVision nach Ludwigsburg. „Bei uns geblieben sind aber die NaturVision Filmtage, die jedes Jahr im Oktober über die Bühne gehen.“
An einem Wochenende kann dabei die Öffentlichkeit von NaturVision ausgewählte Filme zu den Themen Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit kostenlos anschauen, finanziert wird dies vom Nationalpark und vom Landkreis. „Besonders hervorzuheben ist hier das Schulklassenprogramm, das vor dem Filmwochenende angeboten wird“, sagt Christian Binder. Kinder und Jugendliche sind im Rahmen des Unterrichts dazu eingeladen, die NaturVision-Filme zu besuchen. Veranstaltungsorte sind das Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau, das Waldgeschichtliche Museum in St. Oswald und das Schloss Wolfstein in Freyung. „Wir hoffen, dass wir auch weiterhin so gut zusammenarbeiten und dauerhaft die 1000-Besuchergrenze beim Schulklassenprogramm sprengen“, richtete sich Christian Fiebig an Beatrix Wesle.
Diese freute sich sehr über die Absichtserklärung von Seiten des Nationalparks und des Landkreises. „Auch wir wollen die Zusammenarbeit auf jeden Fall fortsetzen“, erklärte Beatrix Wesle. Die Weichen für die erfolgreiche Weiterführung des Festivals seien gestellt. „Die Stadt Ludwigsburg ist neuer Träger, damit haben wir einen Partner für eine langfristige Finanzierung gefunden.“ Auch das Partnerfestival im tschechischen Vimperk soll weiter Bestand haben. Ebenso würde Beatrix Wesle grenzüberschreitende Projekte, beispielsweise mit dem Nationalpark Šumava, sowie bayerisch-tschechische Schüleraustausche begrüßen. „Mein Ziel ist es außerdem, beim Filmfestival den Bereich der Umweltbildung auszubauen. Wir sehen es bei den Filmtagen in Freyung-Grafenau, wie groß die Nachfrage ist.“ Ein weiterer Fokus ihrer Arbeit werde sein, Filme zu präsentieren, die nicht nur Probleme ansprechen, sondern auch Lösungen aufzeigen. „Wir müssen den Besuchern etwas mit nach Hause geben, und zwar was jeder einzelne tun kann, um die Welt zu verbessern.“