Landkreis veranstaltet Arbeitskreis zur Sprachförderung im Rahmen des Vorkurses Deutsch 240
Sprachförderung schon im Kindergarten ist ein ganz wesentlicher Faktor für die spätere Entwicklung der Kinder. Je enger dabei Schule und Kindergarten vernetzt arbeiten, desto größer sind die Erfolge. Um die Kooperation zwischen Kindergärten und Grundschulen im Landkreis zu stärken und in den gegenseitigen Austausch zu treten, fand kürzlich ein Arbeitskreis der pädagogischen Fachkräfte der Kitas und der Funktionspädagogen der Grundschulen zu diesem Thema im Kindergarten St. Josef in Freyung statt. Eingeladen dazu hatte Alexandra Stadler, pädagogische Fachberatung für Kindertageseinrichtungen beim Landkreis Freyung-Grafenau. Einrichtungsleitung Barbara Späth und die Erzieherin Eva Dietrich zeigten unter anderem mit dem „Hallo-Klexi-Song“ und vielen weiteren Beispielen, wie im so genannten „Vorkurs Deutsch 240“ der Spracherwerb gefördert wird. Im Anschluss daran fand ein reger Austausch unter den Teilnehmenden statt.
Sprache öffnet Türen und Herzen. Sie ist in vielerlei Hinsicht der Schlüssel zur Welt. Nur wer die Sprache der Menschen in seiner Umgebung beherrscht, kann wirklich mit Ihnen in Verbindung treten. Frühe sprachliche Fähigkeiten legen den Grundstein für den späteren Bildungserfolg. Umso entscheidender ist es für Kinder, deren Muttersprache nicht deutsch ist oder die aus anderen Gründen Defizite im Spracherwerb haben, diese schon möglichst früh aufzuholen. Im Landkreis Freyung-Grafenau ist man sich dessen bewusst und setzt schon früh an, um deutschen Kindern sowie Kindern mit Migrationshintergrund eine optimale Sprachförderung zu bieten.
Die Vernetzung von Schule und Kindergarten ist gerade beim Thema Sprachförderung wichtig. Aus diesem Grund hatte Alexandra Stadler (rechts), pädagogische Fachberatung für Kindertageseinrichtungen beim Landkreis Freyung-Grafenau, die pädagogischen Fachkräfte der Kitas und die Funktionspädagogen der Grundschulen zu einem Arbeitskreis in den Kindergarten St. Josef in Freyung eingeladen. Einrichtungsleitung Barbara Späth (2. v. rechts) und die Erzieherin Eva Dietrich (sitzend rechts) zeigten dabei, wie im so genannten „Vorkurs Deutsch 240“ der Spracherwerb gefördert wird.
Als nachhaltige Methode hat sich dabei in Bayern der „Vorkurs Deutsch 240“, eine staatlich geförderte Initiative, etabliert. Wichtiger Erfolgsfaktor dabei: der regelmäßige Austausch zwischen Lehrkräften der Schulen und den Pädagogen der Kitas. Durch die vernetzte Herangehensweise lässt sich ein sanfter und nahtloser Übergang zwischen den beiden Bildungseinrichtungen gestalten. Die Fachkräfte im Landkreis waren sich einig, dass die Basis für eine gute Sprachentwicklung im Elternhaus gelegt wird und es von großer Bedeutung ist, wenn Eltern mit den pädagogischen Fachkräften zusammenarbeiten und zum Wohle der Kinder einen regen Austausch pflegen.
Der „Vorkurs Deutsch 240“, so die übereinstimmende Meinung, bilde eine sehr gute Basis, um den Kindern in den eineinhalb Jahren vor der Einschulung ein ganzheitliches Sprachverständnis zu vermitteln und gebe ihnen die Möglichkeit, den eigenen Wortschatz zu erweitern. Der Vorkurs beinhalte eine Vielzahl von differenzierten Methoden, kontinuierliche Wiederholungen, etablierte Rituale, eine einfach gewählte Sprache und unterstütze den ganzheitlichen pädagogischen Ansatz der Sprachförderung damit sehr effektiv. Dies trage maßgeblich zu einem guten Start in der Schule bei und wirke sich in der Regel positiv auf die weitere
Bildungslaufbahn aus.
„Angesichts des positiven Feedbacks und des nachweislichen Erfolgs des Vorkurses Deutsch 240, auch im Landkreis Freyung-Grafenau, wird es weitere Arbeitskreise zu diesem Thema geben“, lautete das Resümee von Alexandra Stadler, die überzeugt ist, dass sich dieses Engagement für eine nachhaltige und effektive Sprachförderung in der Zukunft für die Kinder auszahlen wird.