MdL Dr. Ebner informiert sich bei Pauli Maschinenbau GmbH
Vor rund 70 Jahren als kleine Schlosserei im Ortsteil Buchberg gegründet ist die Pauli Maschinenbau GmbH heute ein leistungsstarker Betriebsmittelproduzent für die Automobil- und Elektroindustrie. Über das Leistungsspektrum sowie die gegenwärtigen Chancen und Heraus-forderungen informierte sich der CSU-Landtagsabgeordnete Dr. Stefan Ebner gemeinsam mit Bürgermeister Josef Gais im Rahmen einer Betriebsbesichtigung.
Erwin Pauli führt den Familienbetrieb in der 2. Generation und ist ein Musterbeispiel dafür, wie ein organisches Betriebswachstum am bestehenden Standort funktionieren kann, betont Hohenaus Bürgermeister Josef Gais. In Eigenregie und in nahezu ausschließlicher Eigenproduktion fertigt der Maschinenbauer insbesondere Betriebsmittelkomponenten für einen großen bayerischen Automobilhersteller und hat seinen Betrieb in Buchberg immer weiter erweitert. "Hier zeigt sich, dass es nicht immer der Neubau einer großen Halle auf der grünen Wiese sein muss, sondern auch Erweiterungen im Ortskern und im Einklang mit der bestehenden Bebauung möglich sind", so Gais.
Weiter lobt der Bürgermeister den Betrieb nicht nur als einen der bedeutendsten Gewerbesteuer-zahler, sondern auch als wichtigen Gönner der Gemeinde. "Die Firma Pauli ist mit derzeit rund 40 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe in Hohenau und unterstützt seit Jahrzehnten verschiedene soziale und caritative Projekte", unterstreicht Josef Gais. Der Unternehmer Erwin Pauli ist neben seinem Maschinenbaubetrieb auch noch als Landwirt tätig. Pauli betreibt eine Mutterkuhhaltung und hält einige Pferde. Zudem betreibt er ein Wasserkraftwerk und war ein Pionier im Bereich der regenerativen Stromerzeugung. Schon seit längerem deckt der Betrieb seinen Eigenbedarf überwiegend durch PV-Anlagen auf den Hallendächern, erläutert Pauli.
Hier werden Einzel- und Serienbauteile für die Automobilindustrie gefertigt: (v. li. n. re.) Landtagsabgeordneter Dr. Stefan Ebner, Unternehmer Erwin Pauli und Bürgermeister Josef Gais in den Räumlichkeiten der Pauli Maschinenbau GmbH.
Eine große Herausforderung sieht der Unternehmer mit Blick auf die zukünftige Konkurrenzfähigkeit seines Betriebes sowie der gesamten Branche. Insbesondere die Energie- und Lohnkosten hierzulande sind zunehmend massive Preistreiber und gegenüber den Hauptkonkurrenten in China und Indien schlicht nicht konkurrenzfähig. Hinzu kommen vergleichsweise hohe Materialpreise und ein sich zuspitzender Fach- und Arbeitskräftemangel. Hier sei auch die Abwerbung durch größere Unternehmen immer wieder ein Problem, schildert Pauli. Eine mögliche Lösung besteht in einer weiteren Automatisierung der Prozesse, wenngleich der Unternehmer bevorzugt auf arbeitswillige Kolleginnen und Kollegen setzen würde. Insbesondere Feinbaumechaniker und Schweißer würden derzeit dringend gesucht, schildet Pauli den aktuellen Bedarf.
Der Unternehmer wünscht sich auch einen politischen Wandel: "Es braucht mehr Anreize, die zur Aufnahme und Ausübung einer Beschäftigung motivieren." Das sieht auch der Landtagsabgeordnete so: "Arbeit und Leistung müssen sich lohnen", ist Dr. Ebner überzeugt. Er kritisiert die fehlerhafte Anreizsetzung der Bundespolitik im Bereich des Bürgergeldes. Dass es bei Verweigerung der Arbeitsaufnahme nun doch Leistungskürzungen geben soll, sei daher sehr zu begrüßen, sind sich Politiker und Unternehmer einig.