Präventionsfachkräfte des Gesundheitsamtes informieren an der Grundschule Spiegelau über das Thema
Sehr interessiert haben sich die Klassen 4a und 4b der Grundschule Spiegelau jüngst mit dem Thema Sucht auseinandergesetzt. Ganz begeistert waren die beiden Präventionsfachkräfte des Gesundheitsamtes Sarah Knors und Christopher Kessel vom Interesse der Buben und Mädchen. Lebhaft diskutierten sie mit den Fachkräften die unterschiedlichen Formen der Sucht und konnten beachtliches Vorwissen einbringen.
Mit Hilfe eines sogenannten „Suchtsacks“ hatten die Präventionsfachkräfte des Gesundheitsamtes die Diskussionen ins Laufen gebracht. Nacheinander zogen die Schülerinnen und Schüler Gegenstände, die alle etwas mit dem Thema Sucht zu tun hatten, aus dem Suchtsack. Diese Gegenstände dienten als Gesprächseinstieg. Neben stoffgebundenen Süchten wie der Sucht nach Tabak, Alkohol oder Süßigkeiten wurden auch stoffungebundene Süchte wie beispielsweise Medienabhängigkeit thematisiert. Welche der Substanzen oder Verhaltensweisen machen besonders süchtig? Welche Dinge werden in der Klasse viel genutzt, welche nicht? Anhand beispielhafter Situationen wurde anschließend die Entstehung einer Sucht thematisiert – von Gebrauch über Genuss, Missbrauch, Gewöhnung bis hin zur Sucht. Viel Lob gab es nach der Aktion von den Lehrerinnen der Grundschule für die Fachkräfte und einen persönlich ausgesprochenen Dank von den beiden Klassensprechern.
Mit viel Interesse beteiligten sich die beiden Klassen 4a und 4b der GS Spiegelau an der Aktion zur Scuhtprävention, mit auf dem Bild (links) Corinna Lerach-Wirsich, Rektorin der GS Spiegelau hinten von rechts die Präventionsfachkräfte des Gesundheitsamtes Christopher Kessel (mit dem Suchtsack vor sich) und Sarah Knors sowie die Klassenlehrerinnen Susanne Harant und Ramona Wosnitza.
Sucht ist kein gesellschaftliches Randproblem. Deshalb ist es auch schon im Grundschulalter sinnvoll, sich mit verschiedenen Süchten, den Gründen für die Entstehung einer Sucht und mit eigenen Verhaltensmustern auseinanderzusetzen. Der Gebrauch von Alltagsdrogen wie Alkohol und Tabak ist auch Grundschülern nicht fremd (z.B. Eltern, ältere Geschwister, Bekannte oder Freunde). Einige kennen problematischen Konsum auch von sich selbst, etwa wenn es um Fernsehen oder Handynutzung geht.
Lehr- oder Fachkräfte, die Interesse an Methoden zur Suchtprävention haben, können sie sich gerne mit dem Gesundheitsamt Freyung-Grafenau unter Tel.: 08551/57-4000; E-Mail oder per E-Mail an praevention@freyung-grafenau.de in Verbindung setzen.