Warme 1. Phase - dann Frühwinter
Dr. Fritz Haselbeck
Der diesjährige Herbst präsentierte für den Bayerischen Wald ein zwiespältiges Bild: Das erste Drittel bescherte uns einen warmen Spätsommer mit viel Sonne und wenig Niederschlag, gefolgt von zwei Dritteln unbeständiger Witterung mit reichlichen Schneefällen ab Ende November bis zum 10. Dezember. Ein prachtvoller Frühwinter folgte, gefolgt von Milderung und Regenwetter aus Westen.
Nach dem Herbstbeginn am 23. September gab es eine stabile Hochdruckwetterlage mit viel Sonne (70 Stunden) und einer Durchschnittstemperatur von 14,5 Grad. Es fiel an einem Tag nur 10 Liter Regen.
Der Oktober war in den ersten drei Wochen von Trockenheit geprägt, erst gegen Monatsende setzte unbeständiges Wetter mit Regen ein. Insgesamt fielen 58 Liter Niederschlag. Es gab nur einen sonnenlosen Tag, mit 158 Sonnenstunden und durchschnittlichen Temperaturen von 11 Grad.
Der November brachte einen historischen Niederschlagsrekord von 210 Litern pro Quadratmeter, Schneefall ab dem 24. November und eine Schneedecke von gut 30 cm. Die Sonnenscheindauer betrug 55 Stunden, und die Temperaturen lagen im Durchschnitt bei plus 4 Grad.
Anfang Dezember brachte ein Mittelmeertief aus Südost eine große Schneemenge, wobei die Schneehöhen in den Hochlagen über einen Meter betrugen. Ab dem 10. Dezember setzte Milderung und Tauwetter aus Westen ein, begleitet von wiederholten Regenfällen, wodurch die Schneedecke schnell schmolz.