Auszeichnung würdigt vorbildliche Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele – Über 200 Bewerbungen
2022 hat der Kreistag die Nachhaltigkeitsstrategie für den Landkreis Freyung-Grafenau verabschiedet. Zuvor war die Strategie unter Beteiligung von über 100 Haupt- und Ehrenamtlichen erarbeitet worden. Nun wurde die Landkreisverwaltung für dieses Engagement – zusammen mit vier weiteren Projekten – für den German SDG Award (Deutscher Preis für vorbildliche Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele) nominiert. Gewonnen hat zum Schluss ein kommunaler Zusammenschluss von sieben Landkreisen im Rhein-Neckar-Gebiet. „Bei dieser Konkurrenz und über 200 Bewerbungen, fühlen wir uns geehrt unter den Top 5 gelandet zu sein,“ erklärt die stellvertretende Landrätin Helga Weinberger.
Zusammen mit Verena Holzbauer aus dem Fachbereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit am Landratsamt durfte Helga Weinberger im Maximilianeum in München an der feierlichen Preisverleihung teilnehmen. Landtagspräsidentin Ilse Aigner begrüßte neben den Nominierten auch den Senat der Wirtschaft und die Vertreter der United Nations Industrial Development Organization (UNIDO), welche den Galaabend ausrichteten. Als Festrednerin war Dr. Auma Obama eingeladen, welche sehr prägnant darstellte, dass globale Herausforderungen nur durch globale Zusammenarbeit auf Augenhöhe bewältigt werden können.
Der Senat der Wirtschaft ehrt mit dem German SDG-Award und dem UNIDO-Innovation-Award Pioniere, die einen vorbildlichen Teil zur Erfüllung der UN-Nachhaltigkeitsziele leisten und macht ihre vorbildhaften, wirksamen Projekte und Aktivitäten einem breiteren Publikum bekannt. Dabei werden jährlich Preise in den drei Kategorien: Unternehmen, Jugend und Bildung, sowie Städte, Gemeinden und Landkreise vergeben. In diesem Jahr haben unter anderem die GEPA The Fair Trade Company, eine Bildungsinitiative von L’Oréal und ein kommunaler Zusammenschluss von sieben Landkreisen im Rhein-Neckar-Gebiet gewonnen.
Stellvertretende Landrätin Helga Weinberger (links) und Klimaschutzmanagerin Verena Holzbauer bei der Verleihung des German SDG-Awards im Maximilianeum.
Klimaschutzmanagerin Verena Holzbauer erklärt: „Der Charakter der Veranstaltung zeigte, dass das Thema Nachhaltigkeit hoch aufgehängt und wichtig ist. Uns in der Landkreisverwaltung bestätigt die Nominierung für den SDG-Award darin, dass wir auf dem richtigen Weg unterwegs sind und dass unsere Bemühungen um Nachhaltigkeit keineswegs eine Selbstverständlichkeit sind. Das motiviert uns sehr für unsere weitere Arbeit.“ Konkret sind in der Nachhaltigkeitsstrategie 99 Maßnahmen bis zum Zieljahr 2030 definiert, 13 davon konnten bereits im ersten Jahr abgeschlossen werden, 35 weitere befinden sich derzeit in Umsetzung. Betreut wird das Projekt in der Landkreisverwaltung neben Klimaschutzmanagerin Holzbauer von Nina Stelzl, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik.