Vollversammlung der IHK Niederbayern wählt ein neues Präsidium
Die in der Vollversammlung vertretenen Unternehmerinnen und Unternehmer haben bei ihrer Sitzung vergangene Woche Jürgen Greipl zum neuen Vizepräsidenten der IHK Niederbayern gewählt. Der Geschäftsführer der Greipl GmbH aus Grafenau gehört damit für die nächsten fünf Jahre dem Präsidium als ehrenamtlichen Leitungsgremium der IHK an. Er folgt in dieser Funktion Elisabeth Hintermann (Mühldorfer GmbH & Co. KG, Haidmühle) nach, die bei der vergangenen IHK-Wahl nicht mehr angetreten war.
Im Anschluss an die Vollversammlungssitzung wurde Hintermann in einem Festakt aus dem Präsidium sowie ihren weiteren Funktionen bei der IHK verabschiedet. Hintermann, das betonte IHK-Präsident Thomas Leebmann bei der Veranstaltung, kann auf einen beinahe 30-jährigen ehrenamtlichen Einsatz für die regionale Wirtschaft zurückblicken. Sie war Mitbegründerin, Vorstandsmitglied oder Vorsitzende unterschiedlicher Wirtschaftsjuniorenkreise in Niederbayern, war im Landesvorstand der Wirtschaftsjunioren (WJ) aktiv und hatte beispielsweise 1999 die Bundeskonferenz der WJ Deutschland nach Passau geholt. In das IHK-Gremium Freyung-Grafenau wurde sie 1998 gewählt, 2003 wurde sie stellvertretende Vorsitzende und 2018 Vorsitzende dieses Gremiums. Im selben Jahr wurde sie auch zur Vizepräsidentin der IHK Niederbayern gewählt, zuvor war sie bereits Mitglied des Präsidialrats. In der Vollversammlung vertreten war sie seit dem Jahr 2001. „Elisabeth Hintermanns Einsatz ist verbunden mit der Internationalisierung als einem ihrer Herzensthemen. Sichtbar wird das beispielsweise durch ein weiteres Ehrenamt als Vizepräsidentin der Deutschen Handelskammer in Österreich“, sagte Leebmann. Für ihr langjähriges Engagement im IHK-Ehrenamt über viele Jahre hinweg verlieh er Hintermann die Goldene Ehrenmedaille der IHK Niederbayern.
Als Vizepräsidentin wurde Elisabeth Hintermann (Mitte) geehrt und verabschiedet von IHK-Präsident Thomas Leebmann (rechts) sowie DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben.
Gast und Redner bei dem Festakt war Dr. Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer. In seiner Rede formulierte er eine deutliche Position der Wirtschaft zur derzeitigen Politik und warb für weniger Regulierung und Bürokratie. Die Politik solle Rahmenbedingungen setzen, die unternehmerische Umsetzung aber den Betrieben selbst überlassen. In dieselbe Richtung weist eine Resolution unter dem Titel „Gemeinsam Besseres schaffen – Jetzt!“, die die Vollversammlung verabschiedet hat. Auch diese Resolution greift die ausgeprägte Kritik der Betriebe an der aktuellen Wirtschaftspolitik auf und nennt konkrete Lösungsansätze für die zahlreichen wirtschaftspolitischen Baustellen.