Azubi-Speed-Dating bringt junge Leute und regionale Wirtschaft zusammen
Die Mittelschule Freyung und das Regionalmanagement Freyung-Grafenau haben erstmals gemeinsam ein sogenanntes Azubi-Speed-Dating geplant und umgesetzt. Die Premiere, an der 30 Betriebe, Unternehmen und Einrichtungen aus der Region teilgenommen haben, kann dabei als mehr als gelungen bezeichnet werden. Denn alle teilnehmenden Unternehmen haben die Veranstaltung als gewinnbringend gewürdigt und – für den Fall einer Neuauflage – Bereitschaft signalisiert, wieder mit dabei zu sein.
In dem Format steht das persönliche Kennenlernen im Vordergrund. Grundsätzlich sieht der Ablauf jeweils zehnminütige Einzelgespräche vor, in denen junge Menschen und Unternehmensverantwortliche von sich erzählen und einen Eindruck gewinnen können, ob sie zusammenpassen. Noten, Zeugnisse und Bewerbungsmappen spielen an diesem Tag keine Rolle.
Rege Gespräche entwickelten sich zwischen den Schülerinnen und Schülern der Mittelschule Freyung sowie den Unternehmensverantwortlichen. In jeder Runde hatten die Jugendlichen zehn Minuten Zeit, den jeweiligen Betrieb von ihren Stärken zu überzeugen und sich zu informieren.
Schulleiterin Cornelia Miggisch begrüßte zum Einstieg die Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen und Einrichtungen sowie die rund 60 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen neun und zehn, die am ersten Freyunger Azubi-Speed-Dating teilgenommen haben: „Es ist gut, Schule und Wirtschaft zusammenzubringen und dabei haben wir gemeinsam mit allen Beteiligten eine charmante, interessante und vor allem auch neue Art gefunden, um auf junge Menschen zuzugehen.“
Die Schülerinnen und Schüler, die an der Schwelle zum Berufsleben stehen, schätzen an dem Format, dass es viele Informationen zu Unternehmen und Betrieben aus der Region auf engem Raum gibt: „Alle Mitarbeiter waren sehr offen und so konnten gute Gespräche geführt werden“, „Ich habe viel Interessantes über manche Berufe erfahren“ oder „Es war eine entspannte und gute Atmosphäre, in der ich gute Gespräche geführt habe. Auch Praktika wurden noch angeboten“, waren einzelne Aussagen der Schülerinnen und Schüler, die an der Veranstaltung teilgenommen haben. Das griff auch Stefan Schuster, Regionalmanager des Landkreises Freyung-Grafenau, auf: „Berufliche Orientierung müssen wir heute anders denken.“ Aus seiner Sicht gehört eben auch dazu, dass man Schüler und Ausbilder auf eine innovative Art zusammenbringt.
Das Organisationsteam gemeinsam mit den Beteiligten aller Unternehmen und Einrichtungen.
Es war ein breiter Querschnitt an Ausbildungsberufen, über die sich die Jugendlichen an dem Vormittag in der Freyunger Dreifachturnhalle informieren konnten. Da war es beispielsweise der Pflegeberuf, dort war es der Zimmerer, an einer anderen Stelle der Zerspanungstechniker. Und auch kaufmännische Berufe waren im Angebot. Zufrieden mit dem Ergebnis der Veranstaltung zeigte sich auch Konrektorin Claudia Kerschbaum, die gemeinsam mit dem Regionalmanagement des Landkreises federführend die Organisation der Berufsorientierungsveranstaltung übernommen hatte: „Hier haben unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in direkten Kontakt mit Ausbildungsverantwortlichen zu kommen und in diesen kurzen Gesprächen mit ihrer Persönlichkeit, ihrem Verhalten und ihrem Interesse zu punkten und so im Idealfall den perfekten Ausbildungsplatz zu bekommen.“
Fazit des Organisationsteams ist, dass die erste Auflage eines Azubi-Speed-Datings an der Mittelschule Freyung für alle Beteiligten sehr gut gelaufen ist. Schon jetzt denken die Organisatorinnen und Organisatoren schon heute über eine Neuauflage im kommenden Schuljahr nach.