Sozialfonds des Marktes Schönberg und andere Helfer unterstützen DKMS-Aktion
Viele Menschen sind zur Registrierungsaktion der DKMS, ehemals der Deutschen Knochenmarkspenderdatei, ins KUK nach Schönberg gekommen. Es ist ihr ganz persönlicher Beitrag, um im Idealfall einen geeigneten Spender für den an Blutkrebs erkrankten Lukas zu finden, den am Ort fast alle persönlich kennen. Daneben braucht es aber auch Geld, um die Kosten von Spenderset und Auswertung bis Verwaltung der Daten zu tragen.
3 000 Euro vom Sozialfonds des Marktes Schönberg überreichten neben Bürgermeister Martin Pichler (3.v.l.) auch Tobias Rainer (v.l.), Markus Roth, Simon Rainer, Doris Rötzer und Julia Geiß (r.) am die DKMS-Volunteers Sophie Elter (ab 2.v.r.), Emilie Ehof und Lucas Bischoff.
Daran beteiligte sich der Sozialfonds des Marktes mit 3 000 Euro und weitere Helfer. Es ist ein namhafter Betrag, der so unbürokratisch an die DKMS weitergereicht werden konnte. Zugleich gab es im Umfeld aber auch weitere Aktionen wie einen Scheck von der Firma SESOTEC über 1 000 Euro. Menschen konnten auch persönlich in die Hilfe für Helfer einzahlen und die SchönbergerInnen sowie zahlreiche Betriebe hatten die Kuchentheke und Brotzeittafel am Rande des großen KUK-Saales so üppig befüllt, dass der Reinerlös nochmals eine nennenswerte Summe ergeben hat.
Warum ist das zusätzlich so sinnvoll? Pro Registrierung steigt die Chance, für Lukas oder andere Betroffene weltweit die Trefferquote für einen „genetischen Zwilling“ so gut wie möglich zu steigern. Dafür braucht es aber Millionen Bereitwillige und das Ganze dann multipliziert mit etwa 40 Euro Kosten, die für die Auswertung der Proben im Labor anfallen. Für die Umsetzung solch großer Registrierungsaktionen ist die DKMS auf die tatkräftige Unterstützung der Initiativgruppe und deren Netzwerk angewiesen. In Schönberg waren auch Lucas, Sophie und Emilie – drei Volunteers der DKMS mit vor Ort. Auch Geschwister von Lukas und viele weitere Anpacker halfen dabei, die Wege zu weisen, die Registrierungssets zu verteilen und die Funktion zu erklären, die Schleimhauttests geordnet zu sammeln und für die Auswertung zu sortieren. Gleich zum Start der Aktion war der Andrang so groß, dass die Tische im Saal knapp zu werden drohten. Aber dann gab es eben erst mal Ratsch, Kaffee und Leberkässemmel für eine Wartezeit, über die sich niemand beklagte.
SESOTEC-CEO Stefan Feldmeier übergab einen Scheck in Höhe von 1 000 Euro stellvertretend an Bürgermeister Martin Pichler (l.) sowie (v.r.) Geschwister von Lukas. Auch dieses Geld wird bei der DKMS dafür eingesetzt, Lebensrettung mit den nötigen Mitteln am Laufen zu halten.
Die Bilanz viel am Ende fast durchwegs positiv aus: Neben den Schecks von Sozialfonds und SESOTEC gab es am Registrierungstag noch einmal etwas mehr als 3 000 Euro an Spenden geflossen. Bei der Verpflegung wurden gut 2 000 Euro erlöst. Die DKMS teilte dazu mit, dass das ebenso ein großartiges Ergebnis sei wie die Aufnahme von 332 neuen potenziellen Lebensrettern in die Datei. Pro 100 Registrierten wird mit etwa einem Treffer gerechnet. So könnte - rein statistisch betrachtet - der Schönberger Zusammenhalt also drei Menschen weltweit wertvolle Zeit geschenkt haben. Und hier kommt der einzige Wermutstropfen: Es hätten auch gerne noch mehr sein können, weil immer mehr auch immer mehr helfen kann, wo es nötig ist. Über den Link dkms.de/registrieren geht das natürlich auch über die Aktion hinaus.