Nationalpark und Landkreis zeigten 37 Tier- und Naturfilme
Von Argentinien über das Nordpolarmeer und Rumänien bis ins nahe Regensburg: Die NaturVision Filmtage boten am vergangenen Wochenende eine faszinierende Weltreise. In 37 Natur- und Tierfilmen sowie Dokumentationen zu Umweltthemen konnten Gäste des Hans-Eisenmann-Hauses in Neuschönau ein Best-of des renommierten Ludwigsburger NaturVision Filmfestivals genießen.
„Es ist ein Jahr der Zäsur“, sagte Karl Matschiner, Sachgebietsleiter am Landratsamt Freyung-Grafenau, bei der Eröffnung der Filmtage am Freitagabend. Gemeint hatte er damit den Wechsel auf dem NaturVision-Chefsessel. Der langjährige Festivalleiter Ralph Thoms, welcher die Erfolgsveranstaltung 2002 im Bayerischen Wald ins Leben rief, übergab vor kurzem an seine Nachfolgerin Beatrix Wesele, „mir der wir die Kooperation wie gewohnt fortsetzen wollen“, so Matschiner. Denn auch wenn das eigentliche Filmfestival 2012 in die Filmstadt Ludwigsburg umgezogen sei, wolle man die Verbindung in die Heimat des Events weiter aufrechterhalten.
Bevor es dann schließlich mit dem Eröffnungsfilm „Die Geschichte vom Orangefarbenen Heufalter“ losging, machte Christian Binder, Leiter vom Hans-Eisenmann-Haus, noch ein bisschen Lust auf die kommenden Tage: „Wir haben es wieder geschafft, ein buntes Potpourri an filmischen Leckerbissen zusammenzustellen. Besonders freut mich aber, dass wir mit einem Beitrag von Filmemacher Jan Haft loslegen können, schließlich ist er den NaturVision Filmtagen seit langem freundschaftlich verbunden.“ Die 50 Zuschauer der diesjährigen Eröffnung genossen schließlich Hafts faszinierendes Roadmovie über die Suche nach einem der seltensten Schmetterlinge Europas.
Schon bei der Eröffnung am Freitag kamen 50 Zuschauer, um den Film „Die Geschichte vom Orangefarbenen Heufalter“ zu sehen.
Zwei Tage und 1662 Filmminuten später, am Sonntagabend, zog Binder ein positives Fazit: „Es waren wirklich viele tolle Beiträge zu sehen. Die Rückmeldungen der Besucher waren durchwegs positiv. Da können wir uns jetzt schon wieder auf ein genauso schönes Programm im Jahr 2024 freuen.“ Bei freiem Eintritt kamen heuer übrigens rund 430 Zuschauer in die zwei Kinosäle der Nationalparkeinrichtung.
Die NaturVision Filmtage werden jedes Jahr unter gemeinsamer Trägerschaft des Nationalparks Bayerischer Wald und des Landkreises Freyung-Grafenau durchgeführt. Schon vor dem Veranstaltungswochenende findet stets eine Woche lang ein kostenloses Programm für Schulen statt, bei dem heuer 999 Schülerinnen und Schüler teilnahmen.