Einige Einrichtungen haben Zielvorgabe bereits übererfüllt
Der Bezirk Niederbayern setzt in den Kantinen seiner Einrichtungen auf Regionalität und Bioqualität. Das beschloss der Bezirksausschuss im Dezember 2019 mit dem Projekt „Regio 2030“. Demnach sollen bis zum Jahr 2030 mindestens 30 Prozent der verwendeten Lebensmittel aus der Region stammen und mindestens 30 Prozent Bio sein. Allerdings gilt: „Regional“ hat Vorrang vor „Bio“. Doch wie geht es mit dem Projekt voran? „Wir gehen Schritt für Schritt in die richtige Richtung“, sagte Katrin Landes, persönliche Referentin des Bezirkstagspräsidenten in der Sitzung des Bezirksausschusses am Mittwoch im Festsaal des Bezirksklinikums Mainkofen.
Vor allem in puncto Regionalität ist der Bezirk Niederbayern auf einem sehr guten Weg und hat die Zielmarkte von 30 Prozent in einigen Einrichtungen bereits überschritten. Im Bezirksklinikum Mainkofen etwa bezieht die Kantine schon 30 Prozent ihrer Lebensmittel aus Bayern, im Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn sind es 46 Prozent. Und im Institut für Hören und Sprache in Straubing haben 32 Prozent der Nahrungsmittel Bio-Qualität und stammen gleichzeitig aus Bayern.
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (links) besucht das Küchenteam des Agrarbildungszentrums Landshut-Schönbrunn um Verpflegungsleiterin Margit Huber (Mitte).
Als besonderen Erfolg im vergangenen Jahr wertete Katrin Landes in ihrer Funktion als Mitglied in der zuständigen Arbeitsgruppe die Bio-Zertifizierung der Verpflegung im Institut für Hören und Sprache und im Bezirksklinikum Mainkofen. Außerdem sei der Bezirk Niederbayern sehr stolz auf die seit Juli 2021 laufende Kooperation mit dem Netzwerk der bayerischen und deutschen Biostädte – als einziger bayerischer Bezirk. „Wir stehen im regen Austausch mit den anderen Teilnehmern und erlangen dadurch wertvolle Erkenntnisse und neue Anregungen“, so Landes.
Auch Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich zeigte sich zufrieden mit dem bisher Erreichten: „Regionale Lebensmittelversorgung ist in diesen turbulenten Zeiten besonders wichtig. Deshalb freue ich mich über die Fortschritte beim Projekt ,Regio 2030‘. Wir werden diesen Weg konsequent weitergehen, bis wir unsere selbstgesteckten Ziele erreicht haben.“ Großes Lob für die „konsequente Umsetzung“ kam auch aus den Reihen der Bezirksräte. Bezirksrätin Martina Hammerl etwa lobte die Arbeit der Projekt-Verantwortlichen und sagte, dass es „enorm wichtig ist, was der Bezirk Niederbayern hier leistet.“