Nachhaltige Boote und Produkte, adrenalingeladene Wassersportaction und zufriedene Gesichter: Die 62. Ausgabe der internationalen Wassersport-Ausstellung zog in diesem Jahr 41.200 Besucherinnen und Besucher (2022: 49.800) auf das Messegelände und in den Interboot Hafen. Ob für Neueinsteiger oder alte Seebären: Hier gab es die neuesten Trends und die komplette Bandbreite an Booten, Boards und Zubehör. Informative Vorträge und Seminare waren ebenso gefragt wie das abwechslungsreiche Rahmen- und Mitmachprogramm. „Die Interboot hat erneut gezeigt, wie beliebt das Thema Wassersport in der Vierländerregion ist. Trotz aktuell herausfordernder Wirtschaftslage freuen wir uns über viele positive Rückmeldungen. Die große Mehrheit der 352 Aussteller und vertretenen Firmen war mit dem Messeverlauf zufrieden und berichtet von einem fachkundigen Publikum und guten Verkaufsgesprächen“, bilanziert Messe-Geschäftsführer Klaus Wellmann.
Wing bei Surfers Paradise
Von Wakeboard-, über Elektro-, bis hin zu Schlauchbooten und Segelyachten: In den Messe-Hallen, dem Freigelände und dem Interboot Hafen reihte sich ein schwimmendes Schmuckstück an das andere. Trendsportgeräte, maritime Mode und Zubehör lockten mit attraktiven Angeboten, die Bühnen-Vorträge und die Seminare im Rahmen der Interboot Academy zogen zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer an. Auch wenn der Publikumsverkehr konjunktur- und wetterbedingt nicht ganz so hoch war wie im vergangenen Jahr: „Die Stimmung bei den 352 ausstellenden Unternehmen und den Besuchenden war sehr gut“, berichtet Projektleiter Felix Klarmann. Viele seien gekommen, um sich über Neuheiten aus der Branche zu informieren. „Es gab intensive Beratungen und viele Besichtigungstermine auf den Booten, inklusive Kaufabschlüsse. Neun erfolgreiche Tage liegen hinter uns. Jetzt nehmen wir Kurs auf 2024 und richten unseren Fokus voll auf die fünf Tage Laufzeit. Dabei wollen wir bewusst die Chance nutzen, um gemeinsam mit den Kunden die Interboot weiterzuentwickeln und wir werden zukünftig viele Komponenten verändern.“
Sonja Meichle, Geschäftsführerin von Meichle + Mohr, freut sich auf das kommende Jahr und zeigt sich mit dem Messe-Verlauf 2023 zufrieden. „Wir hatten sehr starke Tage. Vor allem unter der Woche gab es gute Verkaufsgespräche, sowohl im Bootsbereich als auch im Bereich Funktionsbekleidung und Schuhe. Unter der Woche hat man oft interessiertere und fachkundigere Besucherinnen und Besucher. Man kann aber festhalten, dass es im Gesamten ein sehr gutes Publikum war. Wir stehen auch voll hinter den zukünftig fünf Tagen Laufzeit. Natürlich haben wir nicht den Kostenfaktor, den andere ausstellende Unternehmen von weiter weg haben, aber wir sind überzeugt, dass die Reduzierung gut ist. Ich freue mich darauf, dass wir zukünftig fünf Tage auf der Messe gestalten können und dass es dann einfach komprimierter sein wird. Wir haben der Interboot schon immer die Treue gehalten und werden das weiter tun. Sie ist für uns eine sehr wichtige Plattform.“
Besucher am Stand von Pro Nautik
Auch Dennis Pfister von Boote Pfister zieht eine positive Bilanz: „Unter der Woche ist es erfahrungsgemäß etwas ruhiger, das war dieses Jahr definitiv nicht so. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag waren wirklich starke Tage. Im letzten Jahr kamen viele Zulieferer bei uns am Stand vorbei. Dieses Jahr hatten wir viele Neueinsteiger, die erst angefangen haben ins Bootsbusiness einzusteigen. Auch der Bereich Jetski wächst bei uns immer mehr. Wir hatten viel Kundschaft aus Gesamtdeutschland hier. Was die Komprimierung auf fünf Tage betrifft, könnte das für Aussteller und auch Kunden ein riesiger Vorteil werden, weil es einfach geballter ist. Hinzu kommt: Zuhause läuft das Geschäft ja weiter. Durch die kürzere Zeit wird das Personal nicht so lange aus dem laufenden Betrieb herausgenommen. Also ich bin Befürworter der fünf Tage.“
Vinzenz Batt, Geschäftsführer Schweizerischer Bootbauer-Verband sieht die Laufzeitreduzierung ebenfalls als Chance: „Gerade kleineren und mittleren Unternehmen fällt es schwer, Personal für mehrere Tage freizustellen. Bei denen steht die Firma während der Messe still. Da macht es viel aus, ob es neun Tage Laufzeit sind oder fünf.“
Großen Anklang beim Publikum fand der erstmals in diesem Jahr stattfindende Sustainability Trail. Ob klimafreundliches Zubehör oder Boote: Die teilnehmenden Stände waren mit einem grünen Luftballon entsprechend markiert. „Nachhaltiges Denken macht Schule“, fasste es Simon Licht, einer der beiden Gründer des Start-Up-Unternehmens Khulula, beim Branchengespräch zusammen.
Sonne satt im Interboot Hafen
Optimale Wetter-Bedingungen herrschten für Testfahrten mit Mini-Segelbooten und für das Actionprogramm auf dem Messe-See. So schauten an den beiden Wochenenden zahlreiche Besucherinnen und Besucher dabei zu, wie der vierfache Jetski-Freestyle-Europameister Niels Willems einen Backflip nach dem anderen vollführte, oder wie die Hunde der DLRG-Rettungsdemonstrationen Menschen aus dem Messe-See zogen. Einsteigen, ablegen und Spaß haben lautetet das Motto am Interboot Hafen. „Wir waren viel mit den Interessenten in den Booten auf dem Bodensee“, berichten die Aussteller vor Ort. „Die Nachfrage war groß. Sowohl mit dem Segelboot als auch mit dem Motorboot wurden zahlreiche Probefahrten gemacht.“
Für volle Geländebelegung in Friedrichshafen sorgten zudem zwei Gastveranstaltungen an den beiden Interboot-Wochenenden. So fanden parallel zur internationalen Wassersport-Ausstellung die InterDive (21. bis 24.09.) sowie die Nadelwelt (29.9 bis 1.10.) statt und sorgten für zufriedene Veranstalter und Besucherinnen und Besucher.
Die nächste Interboot findet vom 25. September bis 29. September 2024 statt. Weitere Informationen gibt es im Internet unter WWW.INTERBOOT.DE, WWW.FACEBOOK.DE/INTERBOOT, WWW.INSTAGRAM.COM/INTERBOOT.FRIEDRICHSHAFEN und #interboot.
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