Grafenauer Realschüler nahmen am Schulklassenprogramm „lebendiges Totholz“ des Nationalparks teil
Bei traumhaftem, sonnigem Herbstwetter durften die 5. Klassen der Realschule Grafenau im Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau an dem neuen Programm „Lebendiges Totholz“ teilnehmen. Gemeinsam mit den Waldführern und der verantwortlichen Lehrkraft Christiane Harant-Dankesreiter erlebten sie dabei auf einer erlebnisreichen Wanderung den Nationalpark und seinen wilden Wald und vertieften danach in der Waldwerkstatt ihr Wissen zum Thema Totholz. Anhand mehrerer Stationen erforschten sie mit Lupen und Mikroskopen diesen besonderen Lebensraum, indem sie die Strukturen und die Beschaffenheit von Totholz analysierten. So verglichen sie Bodenproben in verschiedene Zersetzungsstadien und bestimmten unterschiedliche Baumpilze. Außerdem hielten sie Ausschau nach kleinen Tierchen im Holz und konnten unter Vergrößerung das Muster des Borkenkäfers studieren.
Die Grafenauer Realschüler mit ihrem Schulleiter Ferdinand Klingelhöfer (hinten re.) und der Waldführerin Rosa Vogl sowie der pädagogischen Leiterin Nicole Graf-Kilger (vorne von links) bei der Erkundung des Lebensraumes „Totholz“ im Hans-Eisenmann-Haus.
Den Schülerinnen und Schülern wurde dabei auch der Zusammenhang zwischen totem Holz und Jungwuchs bewusst und sie erkannten, dass das Absterben und der Zerfall eines alten Baumes wieder Raum für neues Leben unterschiedlicher Pflanzen-, Tier- und Pilzarten bietet.
Sichtlich Freude hatte auch der Grafenauer Realschulleiter Ferdinand Klingelhöfer bei der Analyse von Holz und Pilzen.
Die Kinder erkannten schnell, dass ohne den Schutz eines natürlichen Waldökosystems viele Arten keine Lebensgrundlage hätten und dass mit ihnen der Zauber und die Vielfalt alter Wälder verloren gehen würde.