Seit März 2016 ist die gelernte Köchin Uli Lang Wirtin im Bräustüberl Grafenau. Ihren Job sieht sie als Berufung. Daneben betreibt Uli Lang auch die Almhütte sowie das Bären-Bistro im Freibad Grafenau. Im Bräustüberl setzt sie auf regionale Gerichte, Bucher-Bierspezialitäten und Geselligkeit.
Frau Lang, das Bräustüberl Grafenau hat eine lange Tradition. Wo setzen Sie das Hauptaugenmerk in Ihrem Wirtshaus?
Das ist natürlich sehr vielschichtig. Da geht es um den Service, das Essen, die Gemütlichkeit. Zunächst einmal sehe ich meinen Beruf als Hobby. Er macht mir einfach Spaß. Und das sollen meine Gäste auch spüren in Punkto Herzlichkeit und Freundlichkeit. Und die Qualität der von mir zubereiteten Speisen liegt mir als Köchin selbstverständlich besonders am Herzen.
Das bedeutet konkret?
Dass ich im Bräustüberl jeden Tag eine neue Abendkarte mit drei bis vier Gerichten schreibe. Mit Produkten von regionalen Zulieferern oder vormittags auf dem Markt gekauft. Das Angebot entscheidet, was ich zubereite. Saisonale Gerichte, täglich frisch gekocht. Aktuell also vor allem Schwammerl in allen Variationen: Rahmschwammerl mit Serviettenknödel oder ein Steak mit Bandnudeln und Pfifferlingen. Unsere Mittagskarte wechselt wöchentlich: Drei Mittagsrenner warten da auf meine Gäste.
Jeden Abend bieten wir außerdem hausgemachte Pizzen an. Die werden von meinem italienischen Koch im Pizzaofen zubereitet, live im Imbisswagen, der bei uns im Biergarten steht. Und sonntags gibt es unser Reindlessen, drei Stück Fleisch, gemischter Braten mit zweierlei Knödel.
Uli Lang, zum Abschluss: Ihr Gruß aus der Küche, Ihr Lieblingsgericht?
Da tendiere ich momentan zu einem Schweinefilet im Kräutermantel mit Rotweinschalottenjus. Als Beilage Kartoffelplätzchen und Mandel-Brokkoli. Dazu einen halbtrockenen Rotwein, einen Trollinger-Lemberger aus Baden-Württemberg. Und zum Dessert einen unserer hausgemachten Kuchen.
Vielen Dank für das Gespräch.