In einem packenden Pokalfight schied der SSV Jahn Regensburg zuhause gegen den Zweitligisten 1. FC Magdeburg aus. Hier lest Ihr die Stimmen und wichtigsten Aussagen von Torschütze Dominik Kother, Vize-Kapitän Konrad Faber und Chef-Trainer Joe Enochs. Auf Jahn TV seht Ihr zudem die Pressekonferenz nach dem Spiel.
Dominik Kother: “Wir haben zum falschen Zeitpunkt die Gegentore bekommen, vorne nicht das nötige Glück gehabt, dass einer durchrutscht und dennoch alles gegeben. Heute wäre viel drin gewesen und wir hätten uns den Ausgleich sicherlich verdient. Es ist schade, so verloren zu haben. Ich denke, aber es zeichnet uns aus, dass wir unser Herz auf dem Platz lassen und alles geben. Am Wochenende geht die 3. Liga weiter, dann heißt es wieder Vollgas geben.”
Konrad Faber: “Ich mag es nicht zu verlieren, deswegen ist meine Stimmung natürlich nach der Niederlage gedrückt. Besonders weil ich das Gefühl hatte, dass die Chancen da waren und der Klassenunterschied nicht so deutlich erkennbar war. Wir haben konsequent dagegen gehalten und ein gutes Spiel gemacht, auf jeden Fall hätten wir uns den Ausgleich verdient gehabt. Man hat gesehen, dass wir als neu zusammengewürfelte Truppe immer besser zueinander finden. Vor dem Tor hat ein paar Mal die Kaltschnäuzigkeit gefehlt. Wenn wir die Tore machen, verläuft das Spiel anders. Diese Energie, die uns die Tribüne gibt, das hat man auch heute wieder gesehen, peitscht uns nach vorne. Dann wird der Gegner nervös. Dann rollt eine Welle nach der anderen. Das ist genau unser Spiel und da wollen wir alle wieder hin. Das war heute auch kämpferisch eine gute Leistung, auf der wir auf jeden Fall aufbauen können.”
Joe Enochs: “Ein typisches Pokalspiel. Wir haben stets an uns geglaubt, obwohl wir zweifach in Rückstand geraten sind. Die Tore bekommen wir zu billig. Gerade beim ersten Gegentor haben wir die Chance den Ball zu klären. Das machen wir nicht. Trotzdem waren wir in der Lage, Magdeburg sehr weit weg von unserem Tor zu halten. Sonst haben wir uns viele Kontermöglichkeiten erspielt, daraus aber keinen Profit geschlagen. Die Magdeburger Drangphase haben wir beinahe überstanden und kassieren genau dann das zweite Gegentor. Im Anschluss haben wir etwas aufgemacht. Das Risiko hat sich direkt mit dem Anschlusstreffer ausgezahlt. Ohne den Schiedsrichter zu kritisieren, gab es, glaube ich, mehrere Situationen, wo er einen Elfmeter hätte pfeifen können. Gerade die Aktion gegen Eric Hottmann, der ins Kopfballduell geht und den Ellenbogen ins Gesicht bekommt. Auch wenn es bestimmt nicht absichtlich war, hat der Arm so weit oben nichts zu suchen. Ich bin trotzdem sehr stolz, wie wir am Ende Druck gemacht haben und den Ausgleich verdient gehabt hätten. Während des Spiels war es kaum möglich, taktische Anweisungen und Änderungen vorzunehmen, weil die Zuschauer zu laut waren. Das war wirklich unfassbar. Wieder eine super Stimmung. Unglaublich, was die Leute im Stadion heute geleistet haben. Klar sind wir traurig und enttäuscht, dass wir rausgeflogen sind, aber ich bin stolz auf die Leistung und die Art und Weise, wie die Mannschaft Fußball gespielt hat. Darauf kann man definitiv aufbauen.”