„Endlich dürfen wir wieder unser Straßenfest feiern!“, erklang es an manchen der hübsch dekoriert und für Kaffee und Kuchen eingedeckten Tischen.
Eine Freude, die Heimleiterin Andrea Gutsmidl in ihrer Begrüßung teilte.
Weil es der Wettergott aber gar so gut mit Bewohnern und Betreuern gemeint hatte, wurde aus dem Straßenfest kurzerhand ein Gartenfest.
Und weil selbst Sonnensegel und Sonnenschirme nicht ausreichten, um allen Bewohnern und Besuchern ein Plätzchen im Schatten zu garantieren, wurde eigens ein neues Zelt angeschafft.
Damit auch alles wie am Schnürchen klappen konnte, verschickte Verwaltungskraft Anna Wandl Einladungen und plante, mit Unterstützung von Betreuungskraft Karin Zeindl, jeden Schritt gewissenhaft durch.
Hausmeister Michael Raab kümmerte sich um Zeltaufbau und die Bestuhlung, während Küchenchef Alexander Baierer sich dem leiblichen Wohl verschrieb.
In kürzester Zeit waren die Plätze unter dem schützenden Zelt besetzt und schon spielte ein alter Bekannter auf. In Zeiten von Corona war Georg Anetzberger zum Rosenium gekommen, um auf dem Vorplatz für die Bewohnerinnen und Bewohner aufzuspielen, was diese mit viel Applaus belohnt hatten. Während des Straßenfestes wurde er von seinem Musikantenkollegen Günther Kumpfmüller unterstützt. Gemeinsam spielten die beiden von der Reise ins Glück, besangen heiße Küsse und die ewig junge „Mariandl“.
Wird in einem Seniorenheim gefeiert, dann gibt es vieles zu bedenken: Wo parken die Rollatoren, wie viele Sitzerhöhungen sind notwendig, wurden die Tabletten verteilt, reicht das Wasser auf den Tischen, passen die Sitznachbarn zusammen, und natürlich die wichtigste Frage: Geht es allen gut?
Doch das Team war auf Zack und blieb keine Antwort schuldig. Lächelnd und immer einen Scherz auf den Lippen, verteilten sie Kuchenstücke und nahmen die begeisterten Komplimente in Empfang: „Da könnt ihr ja glatt ein Café aufmachen!“ Es wurde geratscht, umarmt, gelacht und gesungen.
Nebenbei hieß es Tische abräumen und dann war es auch schon Zeit fürs Grillen.
Begleitet von schwungvollen Akkorden wurden Fleisch, Würstl und Salate in den Pavillon getragen und kurz darauf hieß es für die Besucher: Immer der Nase nach zum Büffet, während die Hausbewohner bereits bedient wurden.
Während die ersten Heimbewohner bereits im Bett lagen, durften sich auch die, die den ganzen Nachmittag bedient und gearbeitet hatten, zusammensetzen und sich stärken, bevor es an den Abbau und ans Aufräumen ging. Viel Mühe lag hinter ihnen, doch die strahlenden Gesichter ihrer Schützlinge belohnten wie so oft.