Mit der Imagekampagne „MADE in FRG“ will der Landkreis Freyung-Grafenau möglichst viele Landkreisbürgerinnen und -bürger erreichen und damit schlagkräftige Argumente für die Wertigkeit von Leben und Arbeiten in der Region liefern.
Entscheidend hierbei ist es, möglichst unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und zu erreichen. In diesem Zusammenhang soll jetzt eine Zielgruppe noch mehr als bisher angesprochen werden: Die Gruppe der Schülerinnen und Schüler, die noch nicht unmittelbar vor dem Schulabschluss stehen. In Kooperation mit der Staatlichen Realschule Freyung hat das Regionalmanagement in den zurückliegenden Monaten ein Schulprojekt umgesetzt, mit dem Ziel, einen MADE-TikTok-Account zu etablieren. TikTok ist eine Video-Onlineplattform. Mit ihr bearbeiten Userinnen und User kurze, selbstgedrehte Videos und unterlegen sie beispielsweise mit Musik von bekannten Songs oder Filmszenen. TikTok ist gleichzeitig ein soziales Netzwerk, das vor allem von unter 20-Jährigen genutzt wird.
Die 10. Klassen der Realschule Freyung haben die zurückliegenden Wochen genutzt und sind in die Rolle von so genannten Influencern geschlüpft. Die Aufgabe der Schülerteams war es, über jeweils ein TikTok-Video den Landkreis Freyung-Grafenau positiv in Szene zu setzen. Die Gruppen bekamen dabei in den IT- Lehrstunden Zeit, das Projekt nach einer definierten Meilensteinplanung umzusetzen. Entstanden sind dabei Videos, die teils eine sehr gute Reichweite erzielt haben. Thematische Schwerpunkte, die die Schüler umgesetzt haben, waren unter anderem die Wertigkeit der Natur oder auch Themen der Freizeitgestaltung.
Das im Wettbewerb siegreiche Team „Matuschek und Freundinnen“ freute sich über den Erfolg seines Videos und über Kinogutscheine als Prämie. Zufrieden zeigten sich auch die Initiatoren des Schulprojekts Schulleiterin Ursula Stegbauer-Hötzl (2. v. l.), Zweiter Konrektor Christian Attenbrunner (3. v. l.), die IT- Lehrkräfte Susanna Brunner (rechts) und Jochen Stockinger (3. v. r.), zusammen mit Regionalmanager Stefan Schuster (links) und Daniel Gotsmich (2. V.r.) von der Freyunger Agentur siimple, die die Landkreis- Imagekampagne betreut.
Angelegt war das Schülerprojekt als Wettbewerb. Gewonnen hat das Team „Matuschek und Freundinnen“, bestehend aus den Schülerinnen Lea Matuschek, Nadine Königsbauer, Emily Lang und Milena Pessinger. Das Video des Quartetts kam auf über 17.000 Aufrufe, hatte über 700 Likes und knapp 70 Kommentare zu verzeichnen. Sehr zufrieden mit der Leistung sowie der Kreativität der Schülerinnen und Schüler war Zweiter Konrektor Christian Attenbrunner, der auch die Idee zur Umsetzung des Schulprojekts hatte: „Wir freuen uns, dass die Schülerinnen und Schüler so engagiert bei der Sache waren. In einer möglichen Neuauflage werden wir uns überlegen, für die Umsetzung der Videos den Schülerinnen und Schülern zusätzlich konkretere Anregungen zu geben, um noch mehr thematische Vielfalt zu erzielen.“ Unterstützt wurden die Videomacher von den IT-Lehrkräften Susanna Brunner und Jochen Stockinger, die ebenfalls den Einsatz der Schülerteams lobten. Schulleiterin Ursula Stegbauer-Hötzl sieht in der gemeinsam mit dem Regionalmanagement umgesetzten Maßnahme einen deutlichen Gewinn für die Schülerinnen und Schüler: "In Zeiten zunehmender Digitalisierung ist es mir wichtig, Schülerinnen und Schüler frühzeitig für digitale Medien zu sensibilisieren. Mit dem Projekt wird das Bewusstsein für Medien und deren Wirkweise deutlich gestärkt."
Veröffentlicht sind die Schüler-Videos auf dem neuen TikTok-Account der MADE-Kampagne (TikTok: made_in_frg), der es über die Aktion auf inzwischen rund 800 Follower gebracht hat. Mittelfristig und sukzessive soll sich der Account als zusätzliches Berufsorientierungs-Werkzeug entwickeln. TikTok soll damit eine Art digitale Schnittstelle zwischen den an der MADE-Kampagne beteiligten Unternehmen und den Schulen bilden und mit kurzen, witzigen Videos durchstarten. Den Jugendlichen wird damit im Idealfall ein prägnanter Eindruck über verschiedenste berufliche Möglichkeiten in der Region vermittelt. Insgesamt geht es darum, Interesse zu wecken und einen ersten Kontakt zwischen möglichen Auszubildenden sowie künftigen Mitarbeitenden und den Partnerunternehmen herzustellen.