Nachdem die Schüler*innen der 6.Klassen im Dezember bereits am ersten Workshop „Nein-Sagen- lernen, Kinder stark machen“ von Paul Gruber (Gewaltpräventionscoach und Cheftrainer des 2. Karate Clubs Bayerwald e.V.) teilgenommen haben, durften sie Anfang Juli den zweiten Workshop „Gemeinsam Nein-Sagen“ besuchen.
Mit großer Vorfreude wurde Paul Gruber und sein Sohn Lukas von der Schulleiterin Ursula Stegbauer-Hötzl und der Suchtpräventionsbeauftragten der Realschule Freyung Birgit Wimmer begrüßt.
Nachdem Herr Gruber die Hausaufgabe aus dem ersten Kurs - die Kinder sollten sich einen „Guardian Angel“ suchen, einen guten Freund, der auch in schlechten Zeiten auf sie aufpasst - überprüft hatte startete er mit einer kurzen Wiederholung des Themas Sucht. Dabei betonte er immer wieder, wie wichtig die Gemeinschaft, sei es die Familie, die Schulfamilie oder auch der Verein sei und dass Gemeinschaft auch für die psychische Gesundheit enorm wichtig ist.
In Kleingruppen setzen sich die Schüler*innen mit dem Thema Sucht und welche Möglichkeiten es für einen positiven Ersatz gibt, auseinander. Ihre Ergebnisse hielten sie auf Plakaten fest und stellten diese danach kurz vor.
Im Anschluss daran erklärte Gruber seinen Bewegungsparcours, denn z.B. auch durch sportliche Betätigung wird Dopamin - ein Glückshormon - freigesetzt. Im Zentrum der Übungen stand immer der Gemeinschaftsgedanke. So mussten die Kinder beispielsweise den Takt zum gemeinsamen Seilspringen finden oder einen Reifen im Kreis durch die ganze Gruppe bewegen, ohne dabei die Hände loszulassen.
Herr Gruber arbeitete hier mit Elementen des Programms „Kinder stark machen, für ein suchtfreies Leben“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Die Mädchen und Buben hatten großen Spaß am Workshop und lernten, dass man trotz Misserfolgen durch die Arbeit im Team sehr viel erreichen kann. Das Feedback der Teilnehmer ließ keinen Zweifel zu, dieses neue Suchtpräventionsprojekt war ein voller Erfolg und soll in den nächsten Jahren weitergeführt werden. Als Dankeschön und Bestätigung der erfolgreichen Teilnahme erhielten alle eine Urkunde.