Nachjustiert am Verkehrsfluss

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17.07.2023
Schönberg

Es gab viele Verkehrskonferenzen im Vorfeld. Aber auch während der Sperrung rings um den neuen Schönberger Bundesstraßenkreisel werden Optimierungsmöglichkeiten gesucht. In Schönberg trafen sich nun Staatliches Bauamt, Polizei, Baufirmen und Kommune zum Erfahrungsaustausch nach den ersten zwei bis drei Wochen.

Dabei gab es zunächst recht zufriedene Beteiligte. Das liegt aber nicht daran, dass die Situation komplex und auch für viele mit Einschränkungen und Belastungen verbunden wäre. Aber scheinbar funktionieren die Verkehrsanordnungen, die weit über den Ortsbereich hinausgehen, relativ gut. Denn die Zahl der Beschwerden bei Polizeiinspektion Grafenau oder am Staatlichen Bauamt in Passau halten sich in Grenzen. Dass es deutlich merkbar sein müsse, wenn die Hauptverkehrsroute von Passau nach Regen oder von Deggendorf in Richtung Grafenau massiv unterbrochen wird, das war allen Fachleuten klar. Dass es auch nicht völlig zu verhindern sein wird, dass etwa schwere Gefährte auf für sie ungeeignete Strecken per Navi gelotst werden, das war zu erwarten. Aber die überwiegende Mehrheit der Verkehrsteilnehmer hält sich wohl an die gesetzten Regeln und Schilder.

 Polizei, Staatliches Bauamt, Baufirmen und Marktvertreter trafen sich im Rathaus zur Frage, wie an Problemstellen der Bundesstraßenvollsperrung nachjustiert werden kann. Foto: Markt Schönberg
Polizei, Staatliches Bauamt, Baufirmen und Marktvertreter trafen sich im Rathaus zur Frage, wie an Problemstellen der Bundesstraßenvollsperrung nachjustiert werden kann. Foto: Markt Schönberg

 

An einigen Stellen wird dennoch nachgebessert, damit etwa von Google ausgespuckte Alternativen Ortsunkundige nicht auf gesperrte Feldwege und enge Sträßchen für die Landwirtschaft leiten können. An anderen Stellen ist es eine Abwägung, wie weit Sperrbarken dafür sorgen können, dass zwar Pkws flüssig vorbei kommen aber schwere Brummis noch merken, dass sie hier auf Irrwege geraten. So ist es beispielsweise über Mitternach und Haibach eine rechtlich zulässige Variante, um in Richtung Passau zu kommen, aber Lastwagen müssten ab einer bestimmten Gewichtsklasse draußen bleiben oder könnten nur in Richtung Kirchberg weiterfahren. Das rechtskonform, rechtzeitig und wirksam zu vermitteln, das ist oft gar nicht so einfach. Bei der Verkehrskonferenz im Rathaus ging es zudem um Kontrollen und Präsenz, um Anordnungen auch notfalls so klar zu machen und durchzusetzen. Vor allem braucht es aber Verständnis aller Beteiligten. Auch von den Anwohnern, weil trotz der Verkehrszunahme über sonst ruhige Dörfer der ortsfremde Bürger auch das Recht hat, diese öffentlichen Straßen zu nutzen, selbst wenn es Anrainer belastet oder sogar Kinder am Schulweg mehr gefährdet. Verkehrsdisplays oder andere Hinweise können da aber sinnvolle Dienste leisten, um dann wenigstens die Geschwindigkeiten niedriger zu halten und an Eigenverantwortung zu appellieren.

Insgesamt wird derzeit eher an Feinheiten nachjustiert. Die Fachstellen sind aber weiterhin darauf ansprechbar, wo sich Probleme ergeben, um auch darauf zu reagieren. Bürgermeister Martin Pichler ist zusammen mit den Ratskollegen schon etwas direkter betroffen. Bei den Außenterminen strömen doch alle Beschwerden auf sie ein. Nicht jede fällt in die Zuständigkeit und in die eigenen Möglichkeiten. Aber auch dafür sind diese Runden gedacht, dass nach dem Austausch das richtige Schild die richtige Richtung weist.


- KM


Markt SchönbergFirmenpartner-BronzeWAIDLER Partner BronzeSchönberg

Quellenangaben

Markt Schönberg

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