Grundstückserwerb vom Freistaat Bayern ist besiegelt
Ende Mai kann mit dem Bau der neuen Kindertagesstätte im Landbauamtsgarten am Fuße des
Mariahilfbergs begonnen werden. Der dafür notwendige Grundstückserwerb vom Freistaat
Bayern ist notariell besiegelt, sodass einer Umsetzung jetzt nichts mehr im Wege steht.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Es hat zugegebenermaßen etwas gedauert bis die Weichen
für den Kita-Neubau letztlich gestellt waren. Verschiedene Standorte mussten geprüft,
Grundstücksverhandlungen geführt, Altlastenuntersuchungen bewerkstelligt und
naturschutzrechtliche Belange berücksichtigt werden. Am Ende ist nun alles gut. Wir können die
so dringend benötigten Krippenplätze schaffen. Ich bedanke mich sehr herzlich bei denjenigen,
die tatkräftig und unermüdlich mitgeholfen haben, den Weg zur Realisierung frei zu machen. Ein
besonderer Dank gilt dem Landtagsabgeordneten und Stadtrat Prof. Dr. Gerhard Waschler, der
sich persönlich für die Lösung der Grundstücksfrage eingesetzt hat. Für die erzielte Einigung sei
auch dem Freistaat Bayern herzlich gedankt, der das Projekt ebenso wie die Regierung von
Niederbayern auch finanziell fördert.“
Stadtrat Prof. Dr. Gerhard Waschler, MdL: „Die bestmögliche Lösung wird nun realisiert.“
Gebaut wird ein zweistöckiges Gebäude nach Passivhausstandard mit begrüntem Walmdach
und Oberlicht. Für das Erdgeschoss sind Stahlbetonwände mit einem
Wärmedämmverbundsystem und Putz vorgesehen, das Obergeschoss erhält Holzständerwände
und eine Holzschalung. Die Gestaltung erfolgt komplett barrierefrei, unter anderem mittels eines
Aufzugs. Geheizt wird mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe. Die Baukosten belaufen sich auf
etwa 2,7 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern und die Regierung von Niederbayern gewähren
eine Förderung von knapp 1,35 Millionen Euro. In der Einrichtung werden zwei Gruppen mit
insgesamt 30 Krippenplätzen geschaffen.
Bereits 2016 beauftragte der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie die Verwaltung,
Planungen und Verhandlungen für einen Kindergartenneubau in der Innstadt aufzunehmen. Die
Notwendigkeit hatte sich aus dem stetig steigenden Bedarf ergeben, den der bestehende
Hier wird die neue Innstadt-Kita entstehen. Darüber freuen sich Oberbürgermeister Jürgen
Dupper (Mitte) und Stadtrat Prof. Dr. Gerhard Waschler, MdL (2. von links), im Beisein der
zuständigen Referenten Wolfgang Seiderer (links), Ansgar Grochtmann (von rechts) und
Herbert Zillinger.
Kindergarten St. Severin schlicht nicht mehr bedienen konnte. Schwierig gestaltete sich die
Suche nach einem geeigneten Standort. Zur Debatte standen Flächen an der Göttweiger Straße
und am Innstadtkellerweg, der Park & Ride-Parkplatz zwischen Kapuzinerstraße und
Innstadtbahnhofweg, der Bolzplatz zwischen Wiener Straße und Freinberger Straße und ein Teil
des Areals Landbauamtsgarten am Neutorgraben. All diese Örtlichkeiten wurden eingehend auf
ihre Eignung geprüft, wobei sich die letztgenannte Variante als Favorit herauskristallisierte. Auf
dieser Basis sprach sich auch der Stadtrat im Februar 2022 final für diesen Standort aus.
Das Grundstück befindet sich im Besitz des Freistaats Bayern, untergebracht ist dort die
Reisekostenstelle des Finanzamts. Bereits 2019 trat man in entsprechende Verhandlungen ein.
Das Ergebnis: Die Stadt Passau erwirbt eine Teilfläche für den Neubau der Kindertagesstätte.
Das Stadtratsplenum fasste im Dezember 2022 den notwendigen Beschluss, die notarielle
Beurkundung wurde vergangene Woche vorgenommen.
Ein letztes Hindernis war die aufgrund vermuteter Munitionsrückstände erforderliche
Altlastenuntersuchung am künftigen Kita-Standort, die im April jedoch bereits nach zwei Tagen
ergebnislos beendet werden konnte.
Entsprechend der Kindergartenbedarfsplanung hat sich der Bedarf an Betreuungsplätze für
Kinder in der Innstadt deutlich erhöht. Die Kapazitäten des bestehenden Kindergartens in
diesem Stadtteil können nicht weiter ausgebaut werden. Aus diesem Grund ist ein Neubau
erforderlich, um der zu erwartenden Nachfrage gerecht werden zu können.