Seit einigen Jahren untersucht der Nationalpark Bayerischer Wald auch verstärkt die Besucher des Schutzgebietes. So soll etwa herausgefunden werden, wo Wanderer und Radfahrer am liebsten unterwegs sind oder welche Art von Wegen bevorzugt werden. Neben Befragungen spielen dabei Zählungen eine wichtige Rolle. Und für letztgenannten Zweck sind nun neue Zählgeräte im Einsatz.
Seit wenigen Tagen hängen die kleinen Kästchen vor allem dort, wo man sein Nationalpark-Erlebnis beginnt, also an Parkplätzen, Bus- und Bahnhaltepunkten sowie an sonstigen Einstiegsstellen ins Schutzgebiet. Rund sechs Wochen verbleiben die 20 Geräte an einem Standort, ehe sie weiterziehen. Insgesamt sollen so das Jahr über an 60 Standorten Daten gesammelt werden. „Wir führen damit eine temporäre Ergänzung unserer dauerhaften Besucherzählung durch“, erklärt Nationalparkmitarbeiter Florian Porst. Dahinter steckt eine turnusgemäße Aktualisierung der Grundlagendaten zur Gesamtzahl der Nationalpark-Besucher. Die Ergebnisse werden für ein nachhaltiges Schutzgebietsmanagement benötigt.
Zum Einsatz kommt übrigens überwiegend Infrarot-Technik. Sprich: Besucher werden anhand ihrer Wärmesignatur erkannt und gezählt. Fotos werden von den Geräten nicht gemacht.
Besucher des Nationalparks werden heuer verstärkt gezählt.