Florian Gaissa 99/1, so heißt offiziell das neue Rettungsboot, das sich die Freiwillige Feuerwehr Gaissa für ihren Einsatzbereich angeschafft hat. Eine Delegation fand sich nun bei Oberbürgermeister Jürgen Dupper ein, um ihm die Schirmherrschaft für die Feierlichkeiten im Rahmen der offiziellen Bootssegnung anzutragen.
„Unsere Feuerwehren verrichten einen unschätzbar wertvollen Dienst an der gesamten Bürgerschaft. Neben dem ehrenamtlichen Engagement der Aktiven ist dafür eine Ausstattung vonnöten, die stets den aktuellen Anforderungen und Standards entspricht. Die Stadt Passau nimmt dafür regelmäßig große Summen in die Hand. Das neue Rettungsboot hat die Gaissaer Wehr mit eigenen Mitteln erworben, wofür ich sehr dankbar bin, weil wir mit Blick auf Hochwasserereignisse und auch im Alltag jedes einzelne Wasserfahrzeug gebrauchen können. Für die laufenden Kosten werden wir von städtischer Seite natürlich gerne einen großzügigen Beitrag leisten. Ich freue mich, dass wir heuer im August die offizielle Segnung begehen und die Neuanschaffung feiern können“, sagte Oberbürgermeister Dupper.
Einleitend sprachen die Verantwortlichen dem Oberbürgermeister ihren Dank für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Passau aus. Zum neuen Boot wurde berichtet, dass es den Beinamen Max erhalten soll in Erinnerung an den 2012 verstorbenen Max Kaltenecker, der von 1973 bis 2001 als 1. Kommandant der Gaissaer und zuvor schon fünf Jahre als stellvertretender Kommandant fungiert hatte. Die Segnung von „Florian Gaissa 99/1 – Max“ ist ein willkommener Anlass für eine große Feier, die mit dem traditionellen Sommernachtsfest am Freitag, 4. August, sowie einem Festzug durch den Stadtteil und Festbetrieb am Gerätehaus am Samstag, 5. August, begangen wird. Die Übernahme der Schirmherrschaft sagte Oberbürgermeister Jürgen Dupper dafür gerne zu.
Mit Brotzeit zum Schirmherrnbitten bei Oberbürgermeister Jürgen Dupper (Mitte) kamen von der Freiwilligen Feuerwehr Gaissa Feuerwehrfrau Lea Spreitzer (von links), Vertrauensmann Fritz Atzinger, der ehemalige Kassenprüfer Georg Mayrhofer, der 1. Kommandant Jürgen Sagmeister, der 1. Vorsitzender Markus Färber, Fahnenmutter Anna Köberl, Gerätewart Gerold Mayrhofer, der Ehrenvorsitzende Willi Färber, Vertrauensmann Christian Kaltenecker und Jugendwart Simon Wagner.
Das neue Boot hat einen Außenbordmotor mit drei Zylindern und 50 PS. Es wird zur Personenrettung und einfachen technischen Hilfeleistungen oberhalb des Kachlets auf der Donau und auf den naheliegenden Bächen wie etwa der Gaißa eingesetzt. Den Kaufpreis von rund 34.000 Euro hat die Feuerwehr selbst aufgebracht. Im Rahmen einer Vereinbarung wurde geregelt, dass das Eigentum auf die Stadt Passau übergeht und sie die laufenden Kosten, etwa für Versicherung, Wartung und Treibstoff, bis zu 1.000 Euro pro Jahr übernimmt. Um die ordnungsgemäße Unterbringung kümmert sich die Feuerwehr. Diese wurde 1884 gegründet und hat aktuell 121 Mitglieder. 51 davon sind aktiv, fünf gehören der Jugendfeuerwehr an.