Wohlstand mit Schattenseiten
Nicht alles, was Spaß macht, ist auch gut für uns. Und für das Klima auf unserem Planeten schon gar nicht. Das haben wir mittlerweile begriffen, nur mit der wirksamen Umsetzung dieser Erkenntnis hapert es noch. Es ist einfach viel zu bequem, statt mit dem Bus mit dem Auto zur Arbeit oder zum Einkaufen zu fahren. Und darauf, zweimal im Jahr in den Urlaub zu fliegen und für unser wohlverdientes Geld schöne Sachen zu kaufen, die wir eigentlich gar nicht brauchen, verzichten wir nur ungern.
Genuss mit schlechtem Gewissen
Das saftige Steak im Szene-Restaurant schmeckt fantastisch. Doch leider kann die verklärte Beschreibung seiner Herkunft auf der Speisekarte, die von saftigen Weiden in Irland oder in Argentinien erzählt, nicht verhindern, dass es einen tiefen klimaschädlichen Fußabdruck hinterlässt. Ein Rindersteak belastet die Umwelt viermal so stark wie das Fleisch von Schweinen oder von Geflügel. Und dass auch diese Nahrungsmittel nicht gerade Umweltengel sind, ist längst bekannt. Denn für das Futter dieser Tiere wird der Regenwald abgeholzt, damit es dort angebaut, geerntet und mit Schiffen und Flugzeugen nach Europa transportiert werden kann. Wer genau hinsieht, kommt um die ernüchternde Erkenntnis nicht herum, dass wir viele unserer beliebtesten Nahrungsmittel als Verursacher des Klimawandels betrachten müssen.
Reparatur statt Neukauf
Während der Regenwald immer weiter von der Erdoberfläche verschwindet, wachsen in der dritten Welt riesige Müllberge in die Höhe. Dort landet auch unser Abfall, den wir entsorgt haben, um Platz für neue Konsumgüter zu schaffen. Der alte Staubsauger zum Beispiel, der nicht mehr richtig funktionierte und durch ein neues Gerät ersetzt wurde, bleicht hier in Einzelteile zerlegt vor sich hin. Dabei wäre es wahrscheinlich eine Kleinigkeit gewesen, ihn zu reparieren. Aber lohnt sich das?
Einen Besuch im Reparaturcafé wäre es allemal wert gewesen, schon allein wegen der netten Unterhaltung mit den anderen Kunden und den freundlichen Experten, die das Gerät ganz nebenbei wieder zum Laufen bringen.
Nachhaltig konsumieren
Aber nicht nur die Verpackungen machen der Umwelt zu schaffen, auch die Inhaltsstoffe vieler Produkte gefährden das ökologische System, wenn sie über unseren Wasserkreislauf in der Natur landen. Auf diese Weise geraten unter anderem Arzneimittel und chemische Substanzen in Kosmetikartikeln in den Boden und in das Wasser von Flüssen und anderen natürlichen Gewässern. Von dort aus verteilt sich ihre schädigende Wirkung auf alles Leben, das daraus hervorgeht.
Wer sich seiner Verantwortung für die Gesundheit unseres Ökosystems bewusst ist, sollte daher beim Kauf solcher Produkte darauf achten, dass sie aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen. Die Auswahl an hochwertigen Naturkosmetikprodukten wird erfreulicherweise immer größer und dank ihrer hochwertigen Qualität nimmt auch der Kreis ihrer Käuferinnen und Käufer immer weiter zu.
Achtsam leben
Wer einmal damit angefangen hat, beim Einkauf darauf zu achten, dass er der Umwelt mit seinem Konsum so wenig Schaden wie möglich zufügt, findet schnell Zugang zu einem rundum nachhaltigen Verbraucherverhalten. Das Schöne daran ist, dass es nichts mit Verzicht zu tun hat, wenn man beginnt, nur noch klimafreundlich erzeugte Lebensmittel auf den Tisch zu bringen. Im Gegenteil, durch die Beschäftigung mit dem Thema wird uns bewusst, wie genial die Lebensbedingungen sind, die unsere Erde uns bietet.