Am Montag, den 20. März 2023 fand um 18:00 Uhr eine digitale Gesprächsrunde des Arbeitskreises Öffentlicher Dienst (AK OeD) der CSU Niederbayern mit Universitätskanzler Dr. Achim Dilling statt, zu der der AK-OeD-Bezirksvorsitzende Roland Kufner eingeladen hatte.
Die Universität Passau ist die einzige Universität in Niederbayern und Teil des Öffentlichen Dienstes. Sie erstreckt sich flächenmäßig dem Innufer entlang bis in die Innenstadt hinein. Ihr gehören ca. 12.000 Studentinnen und Studenten und etwa 1.300 Beschäftigte an. Im nationalen und internationalen Vergleich erhält die Universität Passau Spitzenplätze; so gehört sie zum Beispiel im Jahr 2023 im Times Higher Education Ranking wieder zu den besten 25 Prozent der besten Universitäten weltweit.
Universitätskanzler Dr. Achim Dilling referierte auch über aktuelle Entwicklungen. Eine der größten Erweiterungen in den kommenden Jahren wird ein Neubau eines großen Hörsaals am Spitzberg werden. Ebenso wird der Medizincampus Niederbayern kommen, in der die Universität Passau im Verbund mit den Hochschulstandorten Deggendorf, Straubing und Landshut und in Kooperation mit der Universität Regensburg eingebunden sein wird. Gegen ca. 2026/27 bzw. 2027/28 könnten die ersten Medizinstudentinnen und –studenten vor Ort sein. Darüber hinaus sei Dr. Dilling das frisch aus der Taufe gehobene Bayerische Forschungszentrum für digitale Sicherheit ein wichtiger Baustein im Forschungs- und Transferbereich.
Dennoch hatte die Universität Passau in den letzten Jahren zwei Herausforderungen bewältigen müssen. Dr. Dilling nannte hier erstens die Corona-Krise, mit der die Umstellung in Online-Lehre einherging, was aber relativ schnell und gut vollzogen werden konnte. Als zweite Schwierigkeit bezeichnete er die Energiekrise, die finanzielle Herausforderungen für den Universitätshaushalt nach sich zog. Zudem müsse die Universität im Bereich der Verwaltung die Fachkräftegewinnung im Blick haben. Des Weiteren sei auch der Lehrkräftemangel im Bildungsbereich ein Thema, dem neben anderen Maßnahmen auch mit einer hochwertigen Lehrerbildung wie an der Universität Passau entgegengewirkt werden könne. Einig waren sich die Teilnehmenden darin, dass man die Zeit in und nach der Corona-Krise von verschiedenen Blickwinkeln aus betrachten sollte, und auch die eher vorteilhaften Entwicklungen, die diese anspruchsvolle Zeit mit sich brachte, wie beispielsweise den partiellen zielführenden Einsatz von Videokonferenzen in speziellen Fällen weiterhin beibehalten sollte.
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Roland Kufner beim Universitätskanzler Dr. Achim Dilling für den gelungenen und informativen virtuellen Gesprächsabend.