Seit Monaten liefen die Vorbereitungen für das große rotarische Event am Wochenende vom 10. - 12.03.2023. Die 6. offenen bayerischen Rotary-Skimeisterschaften fanden am Arber statt.
Das Team um OK-Chef Anton Wittenzellner war vor allem die letzten Wochen verstärkt im Einsatz, um diese besondere Inklusionsveranstaltung zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. Nach einem erfolgreichen Begrüßungsabend im Restaurant der Firma Penzkofer in Regen folgte "die wichtigste Veranstaltung im Winter", wie Gerd Schönfelder es nannte. Er selber ist erfolgreicher Paralympics-Sieger.
Der geplante Trainingslauf am Freitag musste leider aufgrund des windigen Wetters abgesagt werden. Das Glück war den Organisatoren und Teilnehmern allerdings gnädig und brachte optimales Wetter zur Meisterschaft.
Ab 10.00 Uhr begann die Registrierung der angemeldeten Teilnehmer am Arber. Am Start waren ca. 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen des BVS sowie weitere knapp 60 Starter aus rotarischen Kreisen. Aus NRW, Frankfurt, Stuttgart, Erfurt und aus ganz Bayern kamen die Wettkampfteilnehmer. Neben den Mitgliedern des RC Bayerwald Zwiesel, waren die Rennläufer aus München und Oberbayern und sogar aus Pilsen (CZ) angereist.
Parallel zur Registrierung steckten die Mitglieder des Skiclubs Frauenau die Rennstrecke. Im Vergleich zu den Vorjahren konnten in diesem Jahr auch noch mehr Zuschauer, welche die Skiläufer anfeuerten, gewonnen werden. Dies war für die rotarischen Organisatoren sowie für die Teilnehmer des BVS ein ganz besonderes Lob. Menschen, die sich Zeit genommen haben, um ihre Wertschätzung der Inklusion und ganz besonders den behinderten Rennläufern entgegenzubringen freute nicht nur das OK-Team.
Damit die Stimmung im Zielraum entsprechend aufrechterhalten werden konnte, gab es Kuhglocken zum Läuten, Ratschen und Tuten. Diese Euphorie durfte allerdings erst ab dem sieben Läufer lautstark zum Ausdruck gebracht werden. Die ersten sechs Wettkampfteilnehmer, die um 11.30 Uhr starteten, wurden aufgrund ihrer Sehbehinderung durch einen Guide angeleitet. Dieser fuhr voraus und gab den Läufern über Mikrofon und Ohrhörer Kommandos, in welche Richtung gefahren werden muss. Für alle Zuschauer eine sehr beeindruckende Vorführung, wie harmonisch aufeinander abgestimmt die Skifahrer durch die Slalom Tore fuhren.
Im Anschluss zu den Teilnehmern des BVS folgte die Gruppe der rotarischen Skifahrer. Dabei waren Mitglieder, Familie und Freunde am Start. Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit dem 2. Durchgang. Nachdem alle Rennläufer die Strecke zweimal durchlaufen hatten, wurde ausgewertet.
In 11 Gruppen wurden die besten Rennläufer ab 15.30 Uhr im Arberseehaus geehrt. Dabei maßen sich die Junioren und Juniorinnen in 4 Gruppen untereinander, zwei Damengruppen (unterschiedlicher Altersklassen) und 3 Herrenklassen (unterschiedlicher Altersklassen). In den beiden Gästegruppen zeigten die Betreuer, Eltern und Familienangehörigen ihren Einsatz beim Rennen.
Die 3 Erstplatzierten in der Klasse Gast Herren: Jeremias Wilke, Gerd Schönfelder und Jakob Käser erzielten die mit Abstand besten Zeiten des ganzen Feldes. Die Tagesbestzeit bei den Damen erzielte Marie Kastner.
Kurz nach dem Ende des Rennes fand im Arberseehaus In gemütlicher Runde die Siegerehrung dieses einmaligen Events statt. Es gab nochmals sehr viel Lob und Anerkennung von allen Seiten für die hervorragende Durchführung und Organisation der Top Inklusionsveranstaltung. Es waren bei der Siegerehrung im tollen Ambiente über 120 Personen anwesend, was die Bedeutung der Veranstaltung deutlich macht.
Nach dem Skirennen ist wie in jedem Jahr aber vor der Skitour. Diese bildet schon traditionell den Abschluss dieses dreitägigen Events. Guide Joachim Zellner hat 2023 wieder eine schöne Tour auf den Arber geplant. Knapp 30 Gäste und Rotarier trafen sich am Sonntag um 10.00 Uhr am Arberund wanderten mit den Skiern über den Stallriegel und die Bodenmaiser Mulde auf den Gipfel. Nach einem Gipfelfoto, ging es noch in das Arberschutzhaus, um sich für die Abfahrt zu stärken. Nach einigen Prosts ging es über die Familenabfahrt wieder zurück ins Tal.
Viele Bilder und bleibende positive Eindrücke bei den Teilnehmern werden diese besondere Inklusionsveranstaltung in Erinnerung behalten und schon Vorfreude auf das nächste Jahr wecken. Die ersten Anmeldungen gingen schon beim Abschied wieder ein.