Es gibt viele Gründe dafür, warum Autos längere Zeit stillstehen. Entweder werden sie über den Winter eingelagert, aus veränderten privaten oder beruflichen Gründen nicht mehr benötigt oder können nach einem Unfall länger nicht bewegt werden. Aus welchen Gründen auch immer ein Fahrzeug längere Zeit stillsteht, auf Dauer geht das an die Substanz des Wagens. Welche Defekte und Probleme dabei häufig auftreten können, erfahren Sie hier.
Platte Reifen
Steht das Auto längere Zeit auf ein- und derselben Stelle, leiden die Reifen. Umso weniger Luft sich in ihnen befindet, umso platter sind sie hinterher. Im schlimmsten Fall werden die Reifen so stark beschädigt, dass sie gegen neue getauscht werden müssen. Sind längere Standzeiten absehbar, sollte daher vorab der Reifendruck erhöht und gelegentlich überprüft werden.
Defekte an den Gummidichtungen
In einem Pkw findet sich Gummi an mehreren Stellen, besonders entlang der Fenster. Dieses muss regelmäßig gepflegt werden, um nicht vorschnell zu verschleißen. Risse, Aushärtungen und deutliche Abnutzungserscheinungen sind daher bei längerem Stillstand keine Seltenheit. Mit Schmierfett oder einem speziellen Pflegespray lassen sich diese Teile gut behandeln.
Korrodierte Bremsen
Kommen die Bremsen des Autos nicht zum Einsatz, beginnen diese mit der Zeit festzurosten. Die mechanische Bremswirkung ist dann dauerhaft gegeben und muss aufwendig gelöst werden. Vorbeugend können Sie hier aktiv werden, wenn Sie Ihr Fahrzeug in einer trockenen Garage unterstellen. Zuvor sollten die Bremsen trocken und frei von Schmutz sein.
Leere Batterie
Mit jeder Fahrt lädt sich die Batterie im Auto auf. Bleiben diese Ladezyklen aus, setzt die sogenannte Tiefentladung ein, die die Batterie irreversibel schädigen kann. Bei Standzeiten von mehreren Wochen und Monaten sollte die Autobatterie daher abgeklemmt und an eine Ladestation angeschlossen werden. Das Abklemmen kann – je nach Fahrzeug – aber auch Auswirkungen auf die Bordelektronik haben, die bei der Reaktivierung des Wagens dann neu eingerichtet werden muss.
Das passiert bei Stilllegung Ihres Autos
Um Ihr Auto stilllegen zu lassen, melden Sie dies der zuständigen Zulassungsstelle. Diese setzt Ihr Fahrzeug dann für maximal sieben Jahre außer Betrieb. Ihre bestehende Kfz-Versicherung bleibt als Ruheversicherung für anderthalb Jahre bestehen, ohne dass in dieser Zeit Beiträge gezahlt werden müssen, und endet danach automatisch, wenn Sie Ihr Fahrzeug nicht wieder anmelden.