· Regionalentscheid von Jugend forscht erstmals nach Pandemie wieder als Präsenzveranstaltung
· Finale am 09. und 10. März im Foyer des Audimax der Universität Passau
· 120 junge Forscherinnen und Forscher aus Niederbayern gehen ins Rennen um die begehrten Platzierungen
Vom 09. bis zum 10. März werden nach drei Jahren Pause an der Universität Passau wieder clevere Projekte junger Nachwuchstalente zu bestaunen sein: Der 38. Niederbayerische Regionalentscheid von „Jugend forscht“ steht an. Nachdem der Wettbewerb in den vergangenen Jahren aufgrund der Pandemie nur digital umgesetzt werden konnte, findet der Wettbewerb nun erstmals wieder in Präsenz statt. 120 junge Forscherinnen und Forscher von Schulen und Ausbildungsbetrieben aus ganz Niederbayern präsentieren heuer 72 Projekte. Patenunternehmen des Wettbewerbs sind die ZF Friedrichshafen AG, die Thyracont Vacuum Instruments GmbH und die Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG. Unter dem Motto „Mach Ideen groß!“ startet „Jugend forscht“ mit bundesweit 5.156 angemeldeten Projekten von rund 3.900 Teilnehmerinnen und 5.500 Teilnehmern in die erste Wettbewerbsrunde nach der Pandemie. Damit ist „Jugend forscht“ auch weiterhin der größte europäische Nachwuchswettbewerb im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).
Sind gespannt auf die spannenden Projekte der Jungtüftlerinnen und
-tüftler beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ in Passau: (v.l.) ZF-Ausbildungsleiter Roland Biebl, Wettbewerbsleiter Dr. Andreas Kämmerer, Dr. Alexander Wisspeintner, Geschäftsführer von Micro-Epsilon Messtechnik, ZF-Personalleiter Markus Streibl und Frank Salzberger, Geschäftsführer Thyracont Vacuum Instruments GmbH.
Nachdem die Beteiligung in den Jahren 2021 und 2022, in denen der Wettbewerb coronabedingt online stattfand, zurückgegangen war, bedeutet das einen Anstieg der Anmeldezahl um rund 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Wir freuen uns sehr, dass sich den engagierten Nachwuchsforscherinnen und -forschern 2023 wieder die Möglichkeit bietet, ihre Experimente, Konstruktionen und Messungen sowohl der Jury als auch der interessierten Öffentlichkeit unmittelbar präsentieren zu können", bekräftigt Dr. Andreas Kämmerer, Studiendirektor am Gymnasium Waldkirchen und Leiter des Regionalwettbewerbs Niederbayern. Die Bewertung der ausgestellten Arbeiten erfolgt durch fachkundige Jurorinnen und Juroren aus Wirtschaft, Hochschulen und Schulen.Nach erfolgter Begutachtung der Projekte durch die Jury können die Arbeiten am 10. März von 14.00 bis 16.00 Uhr im Foyer Audimax-Gebäude der Universität Passau (Innstraße 31) auch von der Öffentlichkeit bestaunt werden. Anschließend werden die Sieger gekürt. „Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist es natürlich ein besonderes Highlight, endlich wieder das einmalige Ambiente und freundschaftliche Miteinander des Präsenzwettbewerbs erleben zu dürfen. Nach oft monatelanger Projektarbeit erhoffen sich die jungen Leute natürlich auch eine möglichst gute Platzierung“, meint Dr. Kämmerer.
Die Projekte reichen in diesem Jahr von Untersuchungen zum Energiegewinn aus häuslichem Abwasser über Messungen der Wärmeleitfähigkeit unterschiedlicher Stoffe und deren Eignung als Dämm-Material bis hin zum vollautomatischen Kundenzählsystem mittels Ultraschallsensoren und zur Säuberung von mineralölverschmutztem Wasser. Bei vielen Projekten stehen die Themen Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz im Fokus der jungen Talente. Siegreiche Spitzenprojekte qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ Ende März 2023 in Vilsbiburg und Regensburg. Den Abschluss bildet das Mitte Mai in Bremen stattfindende Bundesfinale. Den Gewinnern des Niederbayerischen Regionalwettbewerbs winken außerdem attraktive Sonderpreise, zum Beispiel in Form spezieller Industriepraktika. Diese ermöglichen einen vertieften Einblick in die industrielle Forschung und Entwicklung und sind daher bei den Teilnehmern sehr begehrt. Doch auch für die Schulen lohnt sich das Mitmachen: Dank des großzügigen Sponsorings lokaler Wirtschaftsunternehmen werden beim Regionalentscheid in Passau auch die Schulen mit einem Geldpreis prämiert, die beim Wettbewerb besonders erfolgreich abschneiden.
Auf die Besucherinnen und Besucher des Regionalwettbewerbs wartet neben den innovativen Projekten der Nachwuchsforscher auch ein hochaktueller und spannender Festvortrag: Frau Prof. Dr. Ursel Fantz vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik greift mit ihrem Thema „Kernfusion – Internationale Forschung für die Energieversorgung von morgen“ gleichsam nach den Sternen.